KAV- Chef: „ 8000 Baumängel erschrecken mich gar nicht“
Spital Nord Viele Fragezeichen bis zur Eröffnung 2019
Lokalaugenschein im Spital Nord. Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger ( SPÖ) und die KAV- Spitze haben in den mit Sicherheitsleuten bewachten Verwaltungstrakt geladen. Freilich: Bis der erste Patient in der Hightech- Bettenburg liegt, dauert es noch mehr als eineinhalb Jahre. Aber nur, falls alles glattgeht . . .
Die Eröffnung ist für Sommer 2019 angesetzt. Frühestens im September soll das Krankenhaus voll ausgelastet sein. Damit bestätigt das Rathaus, was die „ Krone“bereits vorige Woche aufgedeckt hat: Der Skandalbau ( offizielle Kostenschätzung: 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro) wird nochmals um sechs Monate später fertig. Und das ist noch ambitioniert. Denn der Weg dorthin ist mit vielen Fragezeichen behaftet. Das Projekt hat mehr als 8000 Baumängel. „ Die schrecken mich gar nicht. Es gibt Großbaustellen mit 30.000 Mängeln“, meint KAV- Chef Herwig Wetzlinger. Wichtig sei jetzt nur, wie schnell das alles behoben wird. Dann müssen erst die Behörden grünes Licht geben. Das soll im Jänner 2019 geschehen.
Stellen sie gröbere Missstände fest, wird der Termin kaum halten. Zudem fehlt noch technisches und medizinisches Personal. Sowohl für den Probe- als auch für den Echtbetrieb. Für Wetzlinger alles ganz normal.
Übrigens: Der Krankenanstaltenverbund sucht einen neuen Namen. Mitarbeiter können Vorschläge einreichen. Im Jänner soll es eine Online- Abstimmung geben. Ob da alle Wiener mitwählen dürfen, wird noch geprüft.
Ja, es gibt Verzögerungen. Und ja, das Krankenhaus Nord wird teurer. Aber wir lernen daraus für künftige Bauprojekte.
Gesundheitsstadträtin Frauenberger ( SPÖ)