Kronen Zeitung

Niki- Tickets bleiben ungültig, die Insolvenz läuft weiter

Verkauf an Lauda ändert nichts bei gebuchten Flügen

- MS

Der Verkauf der Flugrechte und der Flieger an Lauda Motion ändert nichts daran, dass das InsolVenzV­erfahren über die Niki- Luftfahrt- Gmbh Weitergeht. Das bedeutet auch, dass bereits gekaufte Tickets ungültig bleiben. Wer nach dem 15. August gebucht hat, soll aber den Kaufpreis zurückerst­attet bekommen.

Es gibt unter den Kunden im Wesentlich­en drei Gruppen von Gläubigern: Wer über einen Reiseveran­stalter gebucht hat, muss sich bei diesem melden. Er wird in der Regel für eine Umbuchung auf eine andere Airline sorgen. Wer vor dem 15. August 2017 ( Tag der Insolvenz von Air Berlin) einen Flugschein bei Niki erworben hat, wird um sein Geld umfallen bzw. eine „ Erstattung ist ausgeschlo­ssen“, heißt es

offiziell.

Wer nach dem 15. 8. gebucht hat ( Abflug bis 28. 2. 2018), soll sein Geld, das auf einem Treuhandko­nto der Air Berlin liegt, retour erhalten. Anmeldunge­n: www. airberlin- inso. de. Das kann aber Monate dauern, ein Schreiben an die Gläubiger ist in Vorbereitu­ng, heißt es Für Buchungen mit Abflügen nach dem 1. 3. wird es eine eigene Info geben.

Inzwischen wurde in Deutschlan­d ein „ SekundärIn­solvenzver­fahren“über Niki eröffnet. Das Hauptverfa­hren bleibt in Österreich. Der Einspruch beim deutschen Bundesgeri­cht betreffend die Zuständigk­eit ( Österreich oder Deutschlan­d) wurde wie angekündig­t zurückgezo­gen. Alles, was gekaufte Niki- Tickets betrifft, liegt aber bei der Insolvenzv­erwaltung der Air Berlin, da Niki keinen eigenen Verkauf mehr hatte und das Geld auf Konten der Air Berlin floss.

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Die ÖBB ist mit rund 500 Mio. € Auftragswe­rt im Jahr der größte Kunde.
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Die NikiTicket­s bleiben trotz des Verkaufs ungültig.

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