Ein „ Riesen- Töter“
ie Tennis- Fans beim ersten Grand Slam des Jahres dürfen sich auf ein kurioses Semifinale freuen. Titelverteidiger Roger Federer trifft auf Chung Hyeon . . .
. . . der Koreaner setzte sein Major- Märchen fort. Chung Hyeon besiegte im Viertelfinale US- Boy Tennys Sandgren, der in der Runde der letzten 16 Dominic Thiem in fünf Sätzen bezwungen hatte, mit 6: 4, 7.6, 6: 3. „ Ich dachte, wenn ich noch einen Punkt hole, schreibe ich Geschichte in Korea“, beschreibt Chung seine Gedanken vor dem Matchball, „ es entsteht in meiner Heimat eine riesige Tennis- Euphorie.“
Der Asiate ist übrigens der am schlechtesten platzierte Spieler im Semifinale in „ down under“seit 14 Jahren. Aber er gehört zu den aufstrebenden Stars und holte im November den Titel bei den „ Next Gen ATP Finals“– dem Saison- Finale der Jungstars. Als Glücksbringer drücken die Eltern und der Bruder in Melbourne die Daumen, zu seinen Fans zählt auch „ Aussie- Legende“Rod Laver: „ Chung hat einen Killer- Instinkt, spielt grandios!“
Das bestätigt auch Federer, der 19- fache GrandSlam- Champion ist vor dem Außenseiter gewarnt. „ Weil er bei jedem Ballwechsel un- glaublich aggressiv spielt, sich gut bewegt und auf einer Erfolgswelle schwimmt.“
Chung hatte in der dritten Runde Alexander Zverev bezwungen und im Achtelfinale den sechsmaligen Melbourne- Champion Novak Djokovic. „ Ich rechne mir auch gegen Federer Chancen aus, werde mein Spiel weiter durchziehen“, sagt Chung.
Einen sensationellen Start ins neue Jahr legte Oliver Marach hin. Der Steirer besiegte mit dem Kroaten Mate Pavic im Viertelfinale das Duo Marcus Daniell und Dominic Inglot mit 6: 4, 6: 7, 7: 6. Marach: „ Zuerst die Turniersiege in Doha und Auckland, jetzt Semifinale in Melbourne – genial!“
Vor dem MatChball daChte iCh mir, dass iCh jetzt für Korea GesChiChte sChreiben kann – die Euphorie ist riesig.
Tennis- Ass CHUNG HYEON