„ Ich gebe alles!“
Ferdinand Habsburg, Urenkel des letzten Kaisers von Österreich, steht am Wochenende vor seinem ersten Langstrecken- Einsatz, will beim 24- Stunden- Klassiker in Daytona aber kein unnötiges Risiko eingehen
Kaiserlicher Kronprinz und Erzherzog von Österreich“– das wäre die richtige Anrede für Ferdinand Habsburg, würde es ihm das Adelsverbot nicht untersagen. Kein echtes Problem für den 20jährigen Urenkel des letzten Kaisers. Der konzentriert sich sowieso viel lieber auf seine Karriere als Rennfahrer, die ihn in seinen Träumen natürlich eines Tages in die Formel 1 bringen soll . . .
Nachdem dem hochgeschossenen Mann ( 185 cm) mit dem Spitznamen „ Double Eagle“( in Anlehnung an den Doppeladler, das Wappen der Habsburger) 2017 eine starke Saison in der europäischen Formel- 3Meisterschaft gelungen war, die ihre „ Krönung“mit dem Sieg in Spa fand, bestreitet er am Wochenende seinen ersten Langstrecken- Einsatz. Habsburg misst sich beim 24- Stunden- Klassiker auf dem Daytona Speedway in Florida mit Superstars wie Fernando Alonso, Lance Stroll oder auch Juan- Pablo Montoya. „ Ich werde alles geben, wie immer, aber ich werde keine unnötigen Risiken eingehen. Es gibt Zeiten, draufgängerisch zu sein – wie zuletzt in Macau. Aber das ist diesmal sicher nicht das Motto. Die wahren Stars des Rennsports können sich immer an die jeweilige Situation anpassen, und genau das ist es, was von mir zu erwarten ist“, so der Youngster, der mit dem Jackie Chan DC Racing LMP2 an den Start gehen wird.
P. S.: Neben Habsburg sind auch Mathias Lauda ( Ferrari), Mirko Bortolotti ( Lamborghini) und Philipp Eng ( BMW) im Einsatz.