„ Olympia- Traum lebt“
Alles oder nichts! Kirchgasser ist bei der heutigen Kombination in Lenzerheide gefordert Grande Dame fährt ums Ticket für Südkorea
Ich habe mir einige erfolgreiche Rennen von früher angeschaut. Und mich zurückerinnert. Das hilft hoffentlich.“
ÖSV- Routinier Michi Kirchgasser hat nach 17 Weltcup- und sieben WMPodien noch ein Ziel: Olympia! Dort möchte die 32- Jährige auf ihrer Abschiedstour zum vierten und letzten Mal hin. „ Dieser Traum lebt noch“, sagt sie vor der heutigen Kombi in Lenzerheide – die erste in dieser Saison, so ihre einzige Chance auf das Ticket für Pyeongchang. „ Und dafür bin ich sehr viel eingegangen.“
Alleine bis Sommer hatte „ Kirchi“zwei KnieOPs. Dann folgten vor Weihnachten Kreuzbandzerrung und Knochen- prellung, ehe die Salzburgerin beim erneuten Comeback im Heim- Slalom von Flachau ausfiel. „ Durch den Aufprall hat sich die Knochenprellung wieder verschärft, war eine Woche Therapie notwendig.“Sonntag und Montag trainierte sie erstmals, gestern erneut. „ Und das ohne Probleme. Die Pause war richtig. Ich fühle mich zu 100 Prozent bereit.“
Ideal für Lenzerheide. Der Skiort im schweizerischen Graubünden weckt bei Kirchgasser „ gute Erinnerungen“, wurde sie hier doch 2016 beim letzten Weltcup Kombi- Zweite. „ Mir taugt’s da. Der Super- G hat einige Wellen und Kompressionen. Und der Slalom schaut auch leichter aus, als er ist.“
Druck? „ Ich bin immer noch zurückgekommen.“Wie 2017, als sich Michi bei der WM in St. Moritz mit der Bronzenen belohnte. Und zwar in der . . . – richtig: Kombi.
Daher würde DamenChefcoach Jürgen Kriechbaum wissen, „ dass ich auch in der Vergangenheit nach Verletzungen Erfolge feiern habe können“.