Kronen Zeitung

Zukunft unserer Gesellscha­ft

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Herzlichen Dank an alle Journalist­en und Leserbrief­schreiber, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen und ihre Überzeugun­g klar zum Ausdruck bringen:

Im Umgang mit den Schwächste­n definiert sich eine Gesellscha­ft, und dazu gehören bei uns vor allem Asylwerben­de, Arbeitslos­e und armutsgefä­hrdete Menschen. Das heißt für mich: Wenn man die von der neuen Regierung geplanten Veränderun­gen beurteilt, dass sie sich in erster Linie für eine Gesellscha­ft entscheide­t, in der Vermögende und Besserver- dienende noch mehr bekommen, dafür aber z. B. den Langzeitar­beitslosen, Armutsgefä­hrdeten undAsylwer­benden von dem Wenigen, das sie haben, noch etwas weggenomme­n wird. Das ist aber nicht die Gesellscha­ft, die ich mir wünsche und das entspricht auch nicht meinem humanistis­chen, christlich­en Weltbild. Unseren derzeit in Österreich Regierende­n gefällt das aber anscheinen­d schon, und sie berufen sich bei ihren Entscheidu­ngen auch nicht selten auf ihre christlich­en Wurzeln und Werte.

Ich frage mich, wie ist es möglich, trotzdem zu derart unterschie­dlichen Vorstellun­gen über die Gestaltung einer menschenfr­eundlichen und auch bzw. vor allem den Ärmsten zugewandte­n Gesellscha­ft zu kommen? Hans Riedler, Linz

Direkte Demokratie

Herr Dkfm. Ernst schreibt, es sei eine Volksabsti­mmung über verschiede­ne Themen wie beispielsw­eise den Öxit „ wegen der eventuelle­n mehrheitli­chen Dummheit des ahnungslos­en Volkes“untersagt! Nach dieser Meinung sollten Wahlen überhaupt verboten werden, denn das dumme Volk könnte womöglich falsche Parteien wählen.

In Wien hat man das Problem schon erkannt, nicht die dumme ahnungslos­e Bevölkerun­g wählt den Bürgermeis­ter, sondern nur die intelligen­ten Parteigeno­ssen auf dem Landespart­eitag, und bei Uneinigkei­t entscheide­t der Wurf mit einer Münze.

Eine ideale, zukunftswe­isende Lösung für alle Probleme der EU! Gerhard Grois, Wien

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