Verbrannte Ski, gute Aussichten
Welchem Servicemann am Sonntag in der Abfahrt der Gold- Griff für seinen Athleten gelingt, das steht noch in den Sternen. Fest steht nur jetzt schon: Die Königsdisziplin wird zu einer echten Materialschlacht!
Bei der die Österreicher mit Matthias Mayer ( Head), Max Franz ( Atomic), Hannes
Reichelt ( Salomon) und Vincent Kriechmayr ( Fischer) punkto Skimarke breit gefächert und damit bestens aufgestellt sind.
Dass die Stars und ihre Skifirmen mit reichlich Übergepäck nach Südkorea gereist sind, wird sich auf jeden Fall bezahlt machen.
Das haben schon die ersten Materialtests der Österreicher bei den extremen Minustemperaturen ganz klar gezeigt. „ Die Ski werden hier regelrecht verbrannt, die Präparierungen sind nach nur einer Fahrt komplett kaputt“, sagt Abfahrts- Cheftrainer Sepp
Brunner. „ Verbrannte“Ski bei minus 20 Grad, das gibt’s auch nicht alle Tage.
Das bedeutet aber: Jedes Paar Ski ist hier nur einmal einsetzbar. Das „ beste Stück“bleibt daher fix bis zum großen Spektakel am Sonntag im „ Tresor“.
Am ehesten vergleichbar sind die aktuellen Verhältnisse mit Nordeuropa beziehungsweise Nordamerika, vor allem mit Beaver Creek. Wo auf 3000 Meter Seehöhe auf der legendären Raubvogel- Piste sehr oft ähnlich „ aggressive“Schneeverhältnisse herrschen.
Und wo die Österreicher meist sehr gut damit zurechtkommen. Sieben rotweiß- rote Siege in den jüngsten 13 Rennen in Beaver Creek sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem Reichelt und Marcel
Hirscher lieben den typischen „ Colorado“- Schnee, wurden auf diesem 2015 auch Weltmeister . . .