Wie britische Spezialeinheit: Cobra- Teams als Zivilstreife
Wegen Terrorbedrohung testen Elite- Polizisten neue Taktik
In London patrouillieren schon seit Monaten AntiTerrorsspezialisten des „ Special Air Service“( SAS) in Zivil. Jetzt setzen auch Österreichs Elite- Polizisten auf diese Taktik: Cobra- Teams sind nun in Zivilfahrzeugen auf Patrouille. „ Der Test im Westen Österreich läuft sehr gut“, sagt Cobra- Direktor Bernhard Treibenreif.
„ Wenn was passiert, dürfen wir keinesfalls zu spät am Tatort sein“, erklärte Ministerialrat Bernhard Treibenreif, der Direktor für Spezialeinheiten und Chef des bekannten Einsatzkommandos Cobra, im „ Krone“Gespräch die neue Taktik, die aktuell in West- Österreich getestet wird.
Seine Elite- Polizisten sind jetzt in den Ballungsräumen in ziviler Kleidung in unauffälligen Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs. Das Vorbild für diese Reaktion auf eine nach wie vor bestehende Terrorgefahr lieferte der britische SAS, der „ Special Air Service“: Diese Anti- Terror- Spezialisten des SAS überwachen schon seit dem Höhepunkt der Anschlagsserie des IS als verdeckte Ermittler Londons U- Bahnen.
„ Wir haben zwei große Ballungsräume in Öster- reich: den Großraum Wien, in dem auch die WEGA, die Spezialeinheit der Wiener Polizei, im Funkstreifendienst eingebunden ist, und Vorarlberg mit dem Wirtschaftsraum St. Gallen und Süddeutschland. Da macht’s Sinn, diese neue Vorgehensweise auszuprobieren“, ist Treibenreif mit den ersten Erfahrungen zufrieden.
Im Ernstfall haben die Cobra- Teams auch die Erlaubnis, flüchtende Täter über die Grenzen hinweg zu verfolgen. Der Einsatz der Schusswaffen ist auf fremdem Staatsgebiet aber nur in einer Notwehrsituation erlaubt.
Wenn der Probebetrieb weiterhin gut läuft, könnten die zivilen Streifen des EKO Cobra auch bald in den anderen Bundesländern im Einsatz sein. Berhard Treibenreif, Direktor des EKO Cobra