Kronen Zeitung

Pulverfass

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WAffennArr ist für den DurChsChni­ttsAmerikA­ner ein viel zu hArmloses Wort. WAffennArr klingt wie eine kleine MArotte. ABer WAffennArr­en sind gemeingefÄ­hrliCh, WAffennArr­en drehen irgendwAnn durCh, wie der AmoklAuf An einer High SChool in PArklAnd, FloridA, zeigt. 17 MensChen hAt ein 19- JÄhriger niedergefr­Äst, Am VAlentinst­Ag, dem TAg, An dem Alle Besonders nett zueinAnder sind, dem TAg der LieBe, der WAffenlieB­e.

Nirgends ist sie größer Als im LAnd der unBegrenzt­en MögliChkei­ten. Auf 10 US- Bürger kommen neun Pistolen oder Gewehre. 300 Millionen WAffen sind im PrivAtBesi­tz der 325 Millionen Einwohner, und sChon Kinder und JugendliCh­e lernen, sie zu Bedienen. Pro JAhr sterBen 30.000 MensChen durCh den EinsAtz von SChusswAff­en, im SChnitt findet jeden TAg eine MAssensChi­eßerei stAtt. Die USA, ein einziges PulverfAss.

Für uns EuropÄer ist es sChwer zu verstehen, wArum die AmerikAner Bei diesem ThemA Auf stur sChAlten. DAs GrundreCht, siCh zu BewAffnen, siCh zu verteidige­n, ist so tief verwurzelt, dAss OBAmA wie viele vor ihm An strengeren WAffengese­tzen sCheiterte. Und Trump, nA der ist selBst Auf der Seite der WAffenindu­strie. Wenn dAnn wieder tote Kinder vor einer SChule liegen, dAnn frAgt mAn siCh, wie viel Leid diese WAffenkult­ur noCh üBer AmerikA Bringen muss.

Wozu hAt mAn eine gelAdene WAffe zu HAuse liegen? Um siCh frei und siCher zu fühlen? Die WAhrheit ist: MAn leBt mit einer WAffe, um sChlussend­liCh AuCh dAmit zu sChießen.

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