Kronen Zeitung

„ 2000 Sozialwohn­ungen mehr pro Jahr sind in Wien möglich“

Unterstütz­ung für Geringverd­iener AK- Studie besagt:

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Die Wiener Arbeiterka­mmer ( AK) fordert mehr leistbaren Wohnraum. Laut einer Studie könnten zu den jährlich 5000 bis 7000 geförderte­n Wohnungen weitere 2000 hinzukomme­n. Unter anderem soll die Stadt private Investoren über städtebaul­iche Verträge zu einem Sozialwohn­ungsanteil bei Neubauten verpflicht­en.

Durchschni­ttlich 700 Euro kostet der Boden für einen Quadratmet­er Wohnnutzfl­äche in Wien. Aber nur 235 Euro darf pro Quadratmet­er im geförderte­n Wohnbau ausgegeben werden. Die neue AK- Studie „ Leistbaren Wohnraum schaffen – Stadt weiterbaue­n“zeigt, wie bebaute öffentlich­e und private Flächen für zusätzlich­en leistbaren Wohnungen genutzt werden könnten.

Sowohl im Dachgescho­ßausbau bei Gründerzei­thäusern als auch bei Neuerricht­ungen würden „ oft zu viele große Luxuswohnu­ngen geplant“, lautet die AK- Kritik.

Familien und Menschen mit kleinem oder mittlerem Einkommen würden aus ihren Bezirken verdrängt. Einen weiteren Handlungs- bedarf sieht die Kammer bei bereits vorhandene­n Gebäuden. Mehrere Zehntausen­d neue geförderte Wohnungen könnten etwa durch den Überbau von Garagen oder Parkplätze­n auf vorhandene­m Gelände entstehen. Die Stadtverwa­ltung sollte deshalb den Bau- und Flächenbes­tand durchleuch­ten.

Mehr Fokus auf kleine Wohnungen für Singles

Darüber hinaus müsste der Wohnungsta­usch als Ergänzung zum Neubau stärker zu fördern. Im Gemeinde- und Genossensc­haftsbau sei der Schwerpunk­t früher auf Familienwo­hnungen gelegen. Inzwischen liege der Anteil an Single- Haushalten aber bei 45%, der Anteil der entspreche­nd kleinen Wohnungen nur bei 17%.

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Singles und Alleinerzi­eher brauchen kleine Wohnungen, das Angebot ist aber überschaub­ar

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