Kronen Zeitung

Im Goldglück dachte Aksel an die Streif

Der 35- Jährige feierte den ersten Olympiasie­g in der Abfahrt der Herren für Norwegen Der Vergleich mit Marcel Hirscher ehrte ihn danach: „ Weil er der Zweiterfol­greichste aller Zeiten ist!“

- Peter Frauneder

Gratulatio­n! Das hat keiner mehr verdient als er!“Die Worte von Matthias Mayer, Abfahrts- Olympiasie­ger 2014, über seinen Nachfolger hätten treffender nicht sein können: Mit dem Norweger Aksel Lund Svindal hat gestern einer der Allergrößt­en gewonnen. Einer, der das wirklich mehr als nur verdient hat . . .

„ Meine Emotionen waren gewaltig“, meinte der 35Jährige, „ aber die Freude und das Glück über den Sieg waren deutlich größer als die Gedanken daran, dass das jetzt vielleicht etwas Historisch­es war!“Svindal hatte erstmals für sein Land einen Olympiasie­g in der HerrenAbfa­hrt geholt. Noch dazu vor seinem Landsmann und Freund Kjetil Jansrud. Der erste Doppel- Triumph in dieser Disziplin seit jenem der Schweizer Zurbriggen und Müller im Jahr 1988. Aber für Aksel selbst war es bereits die zwölfte EinzelMeda­ille in seiner großen Karriere. Beeindruck­end.

Anfang vom Ende

„ Es könnte schon sein, dass das der Anfang vom Ende war“, meinte er zu einem möglichen Rücktritt. Aber auf die Frage, ob mit Gold seine Karriere ähnlich wie jene des Marcel Hirscher nach dessen Olympiasie­g vollendet wäre, sagte er: „ Danke für den Vergleich mit ihm. Das ist eine Ehre, weil Marcel nach Stenmark der zweiterfol­greichste Skiläufer der Geschichte ist. Aber mir fehlt ja immer noch der Abfahrtssi­eg auf der Kitzbühele­r Streif.“Um den wird er vermutlich 2019 nochmals kämpfen.

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Die Freunde Jansrud ( li.) und Svindal jubelten über Silber und Gold.

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