Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele
Dem österreichischen Fernsehpublikum, das die feierliche Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Südkorea bestaunen konnte, wurde eine gleichermaßen fremdartig anmutende wie faszinierende Kulturwelt vor Augen geführt. Auf jeden Fall aber war es berührend, dass neben aller technischer Perfektion und Brillanz fünf Kinder als Hauptakteure das Geschehen begleiteten. Und diese Darstellungsweise ist ja wohl auch als ein Signal an die Menschheit zu verstehen, allen Kindern dieser Welt ein zukünftiges Leben in Frieden und Menschenwürde zu ermöglichen. Alle Völker wünschen sich ein Dasein in Eintracht, gegenseitigem Verständnis und Respekt. Nur eine verschwindend kleine Anzahl von Machthabern ist offenbar bestrebt, den Wahnsinn und die Gräuel kriegerischer Auseinandersetzungen immer wieder auflodern zu lassen.
Soll die Produktion von immer effizienteren Mordinstrumenten, die einzig und allein den Zweck haben, möglichst viele Menschenleben auszulöschen, weltweit noch gesteigert werden? Welch ein Verbrechen, da doch ein Bruchteil der hierfür eingesetzten Mittel genügen würde, um die Le- bensbedingungen der gesamten Erdbevölkerung zu sanieren! Wann kommt es endlich zu einer machtvollen globalen Friedensbewegung, die diesem Spuk ein Ende bereitet? Salbungsvolle Friedensansprachen werden die Welt kaum positiv verändern, Taten sind erforderlich! Überwinden wir gemeinsam Gleichgültigkeit, Faulheit und Feigheit, und bauen wir eine Menschlichkeit auf, die unseren Kindern und Kindeskindern geordnete und glückliche Perspektiven bieten kann! Dkfm. Eduard Musil, Wien