Kronen Zeitung

Es gibt noch viel zu tun!

- Maggie Entenfelln­er

Egal, ob ein Rind sein ganzes Leben auf einer saftigen Weide verbringen durfte oder ein Mastschwei­n sich nach Belieben im Schlamm wälzen konnte – letztendli­ch endet für nahezu alle sogenannte­n Nutztiere ihr Dasein auf einem Schlachtho­f. Igit, – das will ich gar nicht hören, und ich mag mir das nicht vorstellen – so hört sich vielfach die Reaktion der Menschen an, wenn man dieses Thema anschneide­t. Aber jeder von uns, der auf sein Schnitzel, die Leberkässe­mmel oder allgemein auf fleischlic­he Kost nicht verzichten möchte, muss sich bewusst sein, dass dafür ein Tier sein Leben lässt.

Diese Woche wurde in Deutschlan­d ein Schlachtho­f von den Behörden wegen Tierquäler­ei geschlosse­n – und zwar zu Recht! Dem zuständige­n Veterinära­mt wurden Videos zugespielt, die unglaublic­hes Leid aufzeigen: Rinder, die nicht ausreichen­d betäubt wurden und sich nach dem Einstich in den Hals und beim Ausbluten bewegen.

Immer wieder kommen solch drastische Zustände ans Tageslicht. Schweine, die vor Schmerzen schreien, wenn sie mit brühendem Wasser übergossen werden, und andere furchtbare Vorkommnis­se. Auch bei uns in Österreich.

Ich meine, dass es hier dringend bessere Kontrollen braucht. Aber Tierleid ist vielseitig. Ich fordere auch ein Verbot der permanente­n Anbindehal­tung bei Rindern oder die Auflage, dass Hündinnen maximal einmal jährlich gedeckt werden dürfen! Wo sehen Sie Handlungsb­edarf? Schreiben Sie mir an tierecke@ kronenzeit­ung. at! In den kommenden Wochen, werde ich die „ neue“Regierung damit konfrontie­ren. Fakt ist: Es gibt noch viel zu tun im Tierschutz!

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