Peinliche Panne bei den Volksbegehren
Ansturm legte Computer lahm
Der Ansturm war offenbar zu groß: Im Innenministerium brachen am Freitag ausgerechnet jene Systeme zusammen, die für die Abwicklung des Nichtraucher- Volksbegehrens nötig sind. Stundenlang konnten keine Signaturen abgegeben werden.
Im Wiener Innenministerium ist man etwas zerknirscht: Schon am Tag zuvor, also am Donnerstag,
gab es bei der Abwicklung der drei derzeit laufenden Volksbegehren Probleme. Wer seine Unterschrift digital mit der Bürgerkarte übers Internet abgeben wollte, kam nicht mehr weiter.
System nicht getestet
Und auch in den Gemeinde- und Bezirksämtern in ganz Österreich war es nicht möglich, das Anti- Raucher-, Frauen- und Asyl- Volksbegehren zu signieren. Das Innenministerium gab im Laufe des gestrigen Tages zu, den Ansturm unterschätzt zu haben. Grund für den kompletten Systemabsturz: Sämtliche Behörden in Wien und in den Bundesländern müssen für die Abwicklung auf das zentrale System im Innenministerium zu greifen. Es wurde ein neues System eingesetzt, das vorab nicht getestet worden war. Freitagnachmittag gab es dann Entwarnung: „ Alle Systeme laufen wieder!“
Für die Abgabe einer Unterstützungserklärung ist bei keinem Volksbegehren eine Frist festgesetzt. Unterschrieben werden kann auch im Internet: www. bmi. gv. at