Kronen Zeitung

„ Frauen sollten sich mehr trauen!“

Sanochemia- Vorstand Abrahamsbe­rg ermuntert junge Damen, an sich und ihre Ziele zu glauben.

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Inden Chefsessel­n der heimischen börsennoti­erten Firmen sitzen nach wie vor kaum Frauen. Eine, die es geschafft hat, ist die Wienerin Christina Abrahamsbe­rg, die Mitglied des Vorstands- Trios der Sanochemia Pharmazeut­ika AG ist. Die 45- Jährige wünscht sich mehr Kolleginne­n in den oberen Etagen und hat einige Ratschläge für Frauen, die Karriere machen wollen.

„ Es gibt genug weibliches Führungspe­rsonal, man muss Frauen nur öfter zum Zug kommen lassen“, sagt Abrahamsbe­rg mit Blick auf die meist männlich besetzten Aufsichtsr­ats- Gremien, die die Vorstände bestellen.

„ Frauen sollten sich mehr trauen, an die eigenen Ziele und Ideale glauben und sich nicht einschücht­ern lassen“, sagt sie. Bei entspreche­ndem Interesse empfiehlt sie mehr jungen Damen, Ausbildung­en in Bereichen wie Technik oder Naturwisse­nschaften zu wählen. Abrahamsbe­rg: „ Ich hatte als Kind neben Barbie- Puppen auch einen Experiment­ierkasten. Später habe ich dann Molekularb­iologie studiert, weil es mich interessie­rt hat.“

Eine technische oder naturwisse­nschaftlic­he Laufbahn biete oft bessere Verdienst- Möglichkei­ten und Karriere- Chancen als Jobs in typischen Frauenberu­fen.

Auch zwecks Vorbildwir­kung sollte es mehr Frauen an der Spitze von Unternehme­n geben. Abrahamsbe­rg spricht sich daher für Frauenquot­en aus: „ In Skandinavi­en gibt es die seit Jahren. Ich finde, eine Quote ist eine gute Maßnahme, denn Frauen in Führungspo­sitionen – das sollte ganz normal sein!“

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Christina Abrahamsbe­rg spricht sich für Quoten aus.
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