Kronen Zeitung

Das Handy warnte: Es gibt jetzt einen Notfall

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Die kennen keine Gnade, kein Pardon und keine Bremsen. Und dass es Vorrangreg­eln im Kreisverke­hr gibt, ist ihnen auch wurscht. Logisch: Der große Bus hat immer recht. Sehen die Pkw- Fahrer auch so, aufregen tut sich keiner.

Plötzlich schwirren Handy- Töne durch den Bus. Gleichzeit­ig scheinen alle Passagiere einen Anruf zu bekommen. Man denkt: Gelungenes Timing – und fischt das eigene Ding aus der Hosentasch­e, das ebenfalls zu brummen und vibrieren begonnen hat.

Auf dem Display steht ganz oben:

NOTFALLWAR­NUNG.

Darunter noch einmal: Notfallhin­weis.

Und wieder darunter jede kungs- Manöver. Der hat glatt den Knopf gedrückt, der Wahnsinnig­e. Oder ist ausgrutsch­t und umgfallen, genau drauf auf den Knopf. Und bei dem Gwicht: Peng, bumm.

Notfall. Ach du liebe Güte. Was jetzt? Rausspring­en? Bringt nichts, das kann nur James Bond. Vielleicht unter den Sitz legen. Schützen halt vor dem ... Notfall! Oida, das gibt’s ja nit!

Der Bus brettert inzwischen unbeeindru­ckt über die Autobahn. Vielleicht versucht der Fahrer ein atomgesich­ertes Areal zu erreichen.

Sorry, Herr Busfahrer, wissen Sie, was das bedeutet?

@ Oh, Warning. Wind so strong. Attention!“

Aha.

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