Kronen Zeitung

„ Das bedeutet mir die Welt!“

Mit 36 Jahren und 195 Tagen bestieg Roger Federer in Rotterdam als bislang ältester Spieler der Geschichte den Tennis- Thron, bedankte sich für eine unglaublic­he Reise und strebt nach hundert Turniersie­gen

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Noch einmal Nummer eins der Welt zu sein, bedeutet mir die Welt“, sagte Roger Federer, nachdem er in Rotterdam exakt um 21.00 Uhr nach 78 Minuten mit dem 4: 6, 6: 1, 6: 1- Erfolg über Robin Haase nicht nur ins Halbfinale eingezogen war, sondern mit 36 Jahren und 195 Tagen auch zur ältesten Nummer eins der TennisGesc­hichte wurde. „ Ich habe schon vor dem Turnier gesagt, dass ich nicht nach Rotterdam gekommen bin, um mir Tulpen anzusehen, ich wollte dieses große Ziel erreichen. Und jetzt ist dieses Gefühl unfassbar, eine unglaublic­he Reise, die ich in den letzten Jahren erleben durfte“, zerdrückte der 20fache Grand- Slam- Sieger die eine oder andere Träne.

Und diese unglaublic­he Reise führte Federer am 2. Februar 2004 mit seinem Sieg bei den Australian Open zum ersten Mal auf den Tennis- Thron. Insgesamt stand der „ Maestro“302 Wochen an der Spitze der Weltrangli­ste, die Position musste er am 4. November 2012 räumen. Und gestern holte er sich den Platz an der Sonne nach fünf Jahren und 106 Tagen ( auch das ist Rekord) wieder zurück. „ Wenn man älter ist, fühlt es sich so an, als ob man doppelt so viel Arbeit investiere­n muss“, meinte Federer – und verließ den Platz: „ Ich bin ja auch nach Rotterdam gekommen, um hier ein Turnier zu gewinnen!“Es wäre des „ Königs“97. Streich auf der ATP- Tour. „ Die einhundert Turniersie­ge wären noch ein kurzfristi­ges Ziel!“

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Gegen Haase zeigte Roger Federer größtentei­ls Traumtenni­s.

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