Kronen Zeitung

Im Finale trifft Thiem auf Fußball- Kumpel

Nach Sieg im Semifinale von Buenos Aires gegen Monfils kämpft Österreich­s Nummer 1 im Tennis um neunten Titel

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Während Dominic Thiem bei seinem ersten Auftritt in der Tennis- Saison in Doha das Semifinale gegen Gael Monfils noch wegen Fiebers absagen musste, fiebert er nun nach dem glatten 6: 2, 6: 1- Erfolg über den Franzosen dem Finale von Buenos Aires entgegen. Dort trifft er nun auf Aljaz Bedene. Einen alten Fußball- Kumpel.

Bejubelt von Mama Karin, Trainer Galo Blanco und Physiother­apeut Alex Stober feierte Österreich­s Tennis- Aushängesc­hild gestern den Finaleinzu­g. Schon früh in der noch jungen Saison läuft Dominic zu einer sehr guten Form auf Sand auf. In beiden Sätzen nahm er Monfils das zweite Aufschlags­piel ab, schuf mit der jeweiligen 3: 1- Führung klare Verhältnis­se. Das Break zum 5: 1 im zweiten Durchgang gelang dem Niederöste­rreicher sogar zu null. Insgesamt gab er gegen die Nummer 43 der ATP- Weltrangli­ste nur drei Games ab, benötigte nur 64 Minuten.

„ Ein traumhafte­r Auftakt“, strahlte Thiem. Der klarstellt­e: „ Jetzt will ich den Titel.“Bereits 2016 triumphier­te er in Buenos Aires. 2017 dann in Rio de Janeiro – ebenfalls auf Sand. Südamerika scheint dem Lichtenwör­ther also sehr gut zu liegen.

Nun kann er mit einem Sieg im Endspiel den nächsten, den neunten Titel seiner Sammlung hinzufügen. Dabei steht ihm mit dem in Slowenien geborenen, aber für Großbritan­nien startenden Aljaz Bedene nur noch ein alter Kumpel im Weg.

Gutes Omen auf Rasen

„ Ich kenne ihn gut, er kann mich nicht überrasche­n“, weiß Thiem, dass er auf der Tour 2: 0 führt.

Abseits des Sand- Tennisplat­zes verbindet die beiden auch eine Leidenscha­ft für Fußball. Bedene unterhält in seiner Heimat das slowenisch­e Gegenstück zu Thiems Fußball- Team 1. TFC. Bei zwei Treffen der beiden Klubs im November auf dem grünen Rasen gab es ein Remis und einen Sieg für Thiem. Ein gutes Omen.

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