Kronen Zeitung

„ Das garantiert die Unabhängig­keit“

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Was halten Sie von der Aufregung rund um die GIS- Gebühren des ORF?

Die Debatte kommt – nicht nur in Österreich – in einer gewissen Regelmäßig­keit immer wieder, aus unterschie­dlichen Anlässen, wie zuletzt rund um den Beschluss zur Gebührenan­passung 2016. Die beste Absicherun­g des öffentlich- rechtliche­n Rundfunks ist das Bündnis mit dem Publikum. Wir müssen uns tagtäglich legitimier­en und mit unseren Programmen alle Österreich­erinnen und Österreich­er erreichen. Das gelingt uns im Großen und Ganzen sehr gut, wir erreichen mehr als 90% der Österreich­er jede Woche. Dennoch müssen wir noch intensiver auf die Menschen zugehen, uns öffnen und der Diskussion stellen. Welche Intention sehen Sie bei der FPÖ, die GIS erneut in Frage zu stellen? Das interpreti­ere ich nicht.

Gibt es ein alternativ­es Finanzieru­ngsmodell, das Sie überzeugen würde?

Wichtig ist eine staatsfern­e und faire Finanzieru­ng. Das heißt, dass alle, die ORF- Programme konsumiere­n, dafür auch ihren Beitrag leisten, auch zum Beispiel beim Streamen unserer Sendungen. Und nur eine staatsfern­e Finanzieru­ng, also nicht aus dem Budget, wo der Finanzmini­ster direkten Zugriff auf den ORF erhielte, sondern direkt durch die Bürgerinne­n und Bürger, garantiert die Unabhängig­keit von öffentlich- rechtliche­m Rundfunk.

 ?? m o c k. es d re u t ic p . w : o t F ?? Alexander Wrabetz ist seit 2006 Generaldir­ektor des ORF.
m o c k. es d re u t ic p . w : o t F Alexander Wrabetz ist seit 2006 Generaldir­ektor des ORF.
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