Schwarzer Peter
ORF und FPÖ – so etwas wie das Verhältnis von Feuer zu Wasser. Viele im „ Staatsfunk“können die Freiheitlichen nicht ausstehen, lassen es diese wie die Hörer und Seher deutlich spüren. Selten so plump wie zuletzt, als die öffentlich- rechtlichen Kollegen gleich durch zwei Fehlleistungen der FPÖ alle Trümpfe in die Hände spielten. Und die Blauen auch umgehend ihre Karten ausspielten, um auf den ungeliebten Sender loszugehen.
Doch dann griff der Parteiobmann zum Schwarzen Peter und wird ihn nicht mehr los – lesen Sie dazu das Bischofberger- Interview mit Heinz- Christian Strache auf den S. 4/ 5. Der Vizekanzler ging, ganz alter Rabauke, auf den ORF auf rüdeste Weise los und spielte den Attackierten so in die Hände. Manchen gefiel die Brachial- Attacke. Viele aber schüttelten den Kopf.
Da werden Erinnerungen an Schüssels Schwarz- Blau wach: Auf der einen FPÖSeite jene, die beweisen wollen, dass sie für das Land arbeiten wollen und können. Auf der anderen jene, die auf Dauer nicht aus dem Oppositionskeller aufsteigen wollen oder können. Wird es die FPÖ wieder in diese beiden Fraktionen zerreißen?
Noch sind die Unkenrufer nicht ernst zu nehmen, die dieser Regierung ein vorzeitiges Ende prophezeien. Doch um das Gegenteil zu beweisen, muss es den Blauen von ganz oben bis ganz unten gelingen, konstruktiv für die Österreicher zu arbeiten.
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „ Krone“!