„ Silberstreif“verglühte
VerpAsster Absprung kostete dem HAlbzeit- Zweiten HAyböck MedAille und Kuttin- Crew die sofortige WiederAuferstehung Tournee- König Stoch glückte RevAnche für KleinschAnzen-„ Blech“
Warum, wieso, weshalb? Keiner der rot- weiß- roten Crew im Großschanzen- Auslauf konnte das beantworten. Sinnbildlich für die Saison. Irgendwo im Zehntelbereich einer Sekunde, da lag gestern beim Absprung Michael Hayböcks in Durchgang zwei wohl die Lösung. Für die große Erlösung.
Tatsache ist: Nach seinem besten Saisonsprung in Durchgang eins und Rang zwei verglühte „ Silberstreif“Hayböck – gestern die einzige Hoffnung am Adler- Horizont – im Finale. Er war zu spät dran, die Skier klatschten kurz nach dem Absprung zusammen. „ Passiert einmal bei 40, 50 Sprüngen“, analysierte der Oberösterreicher nüchtern, brodelte innerlich aber wohl wie ein Vulkan. 131 Meter reichten nur zu Rang sechs. Während Kamil Stoch die Revanche für sein Kleinschanzen-„ Blech“bejubelte, er sich vor Andi Wellinger zum dritten Mal zum Einzel- Olympiasieger krönte, war Hayböck trotz besten Saisonresultats mulmig zumute. „ Ein sechster Rang ist ehrenwert“, wie Ernst Vettori sagte. „ Aber bei Olympia eben nix wert!“
Große Ratlosigkeit
Es war aus österreichischer Sicht inklusive Sotschi der vierte Olympia- Einzelbewerb in Folge ohne Edelmetall. Da herrschte drei Tage vorm Teambewerb Ratlosigkeit. Bei Kraft ( 18./„ Wann ist die Saison endlich vorbei?“), Aigner ( 31.), Fettner ( 32.) und Trainer Kuttin: „ Der letzte Schritt nach oben will nicht gelingen! Keiner kann sagen warum.“