Überlebende schimpft Trump
Anti- Waffen- Demonstration Wutrede einer Schülerin bewegt ganz Amerika
Über Nacht wurde Emma Gonzalez zum Gesicht der Anti- Waffen- Bewegung in Amerika. Bei einer Demonstration in Parkland, US- Staat Florida, ließ die 18- jährige Überlebende des Schul- Massakers eine regelrechte Schimpftirade auf Donald Trump los: „ Schämen Sie sich!“Ihr Vorwurf: Der Präsident soll im Wahlkampf Gelder der Waffenloby kassiert haben.
Hunderte Schüler und Eltern gingen am Wochenende auf die Straßen Floridas, um für schärfere Waffengesetze zu demonstrieren. An der Kundgebung nahmen auch Überlebende des Highschool- Amoklaufes in Parkland teil. Unter ihnen die 18jährige Emma Gonzalez. Mit Tränen in den Augen ließ sie ihrer Wut über korrupte Politiker und deren Nähe zur US- Waffenlobby NRA ( National Rifle Association) freien Lauf: „ An alle Politiker, die Spenden von der NRA bekommen haben: Schämen Sie sich!“Die Wutrede der Schülerin mit dem fast kahlrasierten Kopf verbreitete sich rasant in den sozialen Netzwerken.
Am 24. März wollen die Überlebenden des Schulmassakers bei einem Marsch in Washington erneut für schärfere Waffengesetze demonstrieren.
US- Präsident benutzt Massaker für FBI- Kritik
Neben Donald Trump geriet auch das FBI ins Kreuzfeuer der Kritik. Trotz Warnanrufen und belastenden Beweismaterials gegen den Amokschützen Nikolas Cruz hatten die Ermittler keine Maßnahmen eingeleitet. Der Präsident selbst schiebt der Bundespolizei die Schuld in die Schuhe. Das FBI habe falsche Prioritäten gesetzt und zu viel Zeit verwendet, „ eine russische Zusammenarbeit mit dem Trump- Lager nachzuweisen“. Dabei wurden „ viele Signale übersehen“.
Wenn der Präsident mir ins Gesicht sagt, dass das eine schreckliche Tragödie war und dass man nichts tun kann, frage ich ihn, wie viel Geld er von der NRA bekommen hat. Ich weiß es – 30 Millionen Dollar! Emma Gonzalez, Schülerin der Marjory Stoneman Doglas High School