Kronen Zeitung

Wende mit Fink?

Austria droht immer mehr eine Saison ohne Europacup Trainer wirkt ratlos, Sportchef steht ( noch) hinter ihm

- Peter Klöbl

Wenn nach einem 1: 2 in Mattersbur­g alle sagen, dass die Niederlage verdient ist, dann kann bei der Austria vieles nicht stimmen. Denn der violette Anspruch kann es nicht sein, sich – bei aller Wertschätz­ung für die Burgenländ­er – mit einem Klub, der ein um ein Vielfaches niedrigere­s Budget hat, zu messen . . .

Aber die Austria 2018 ist nicht mehr als Mittelmaß, was auch die Statistik belegt: Nur einmal in der Geschichte der Fußball- Bundesliga hatte Violett nach 23 Runden weniger Punkte auf dem Konto, noch nie hatte man seit 1974/ 75 in den ersten 23 Runden zehn (!) Niederlage­n kassiert ( siehe rechts).

Die Realität: Trainer Thorsten Fink wirkt ratlos, flüchtet sich in Platitüden („ Wir haben ein Abwehrprob­lem“ist eine Erkenntnis, die jeder sieht, da braucht man kein hochbezahl­ter, ausgebilde­ter Fußball- Lehrer zu sein), taktisch spielt Austria weiter den 4- 2- 3- 1- Einheitsbr­ei.

Die Zukunft: Fink spricht nicht mehr von der aktuellen Saison, scheint diese schon abgehakt zu haben, wenn er sagt: „ Wenn alle im Verein Ruhe bewahren, dann müssen wir uns auch einmal auf eine Saison mit einem Durchhänge­r einstellen, dann wieder voll angreifen.“

Ob mit Fink doch noch eine Wende gelingt? Sportchef Franz Wohlfahrt steht hinter dem Trainer: „ Nicht er macht die Fehler, sondern die Spieler.“Die, so der Trainer, sind mit dem Druck und den Anforderun­gen überforder­t – er anscheinen­d aber auch. Und die Frage muss erlaubt sein: Erreicht Fink die Mannschaft noch?

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Mittlerwei­le ein gewohntes Bild: ratlose Austria- Spieler nach einer erneuten Niederlage . . .
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