Nicht ganz zu Ende gedacht
Als „ parteipolitisch motiviert“hat die freiheitliche Gesundheitssprecherin das Nichtraucher- Volksbegehren gestern zu diskreditieren versucht.
Der Vorwurf des parteipolitischen Motivs ausgerechnet von einer Parteipolitikerin fällt bestenfalls in die Kategorie „ Nicht ganz zu Ende gedacht“.
Hinter der „ Don’t Smoke“- Aktion stehen Ärzte quer durch das politische Farbenspektrum. Da werden viele dabei sein, die mit keiner Partei etwas am Hut haben. Denen geht es einfach nur um die Sache. So etwas gibt es auch. Selbst wenn das in der Politik einigen seltsam vorkommt.
Damit der schräge Vorwurf der parteipolitischen Motivation beim Nichtraucherschutz am Ende nicht doch noch zutrifft, sollten sich da aber einige Parteien schleunigst zurückhalten.
Ex- Kanzler Kern und ExGesundheitsministerin Rendi- Wagner von der SPÖ, einige Leute von den NEOS und der Liste Pilz hängen sich nämlich in Ermangelung eigener Ideen gerade begeistert an den fahrenden Nichtraucher- Zug.
Auf diese Show kann getrost verzichtet werden. Da könnte der Schaden am Ende größer sein als der Nutzen. Der NichtraucherSchutz und das deutliche Signal für die direkte Demokratie sind viel zu wichtig, um sie einer nach ihrer Rolle suchenden Opposition zu überlassen.
Die Nichtraucher- Initiative ist auch nicht irgendein Vehikel, um der türkisblauen Regierung eins auszuwischen. Es geht um die Sache. So etwas gibt es nämlich auch in der Politik.