Heimische Firmen hoffen auf Olympia- Aufträge für Peking
In Korea konnten Doppelmayr, Axess, Camcat & Co. punkten
Bei den gerade laufenden Olympischen Spielen in Südkorea sind heimische Firmen bereits erfolgreich im Geschäft. Nun kämpfen sie schon um Gold bei den Aufträgen im Umfeld der Winterspiele 2022 in Peking. Doppelmayr etWa dürfte neun Lifte liefern, Axess bietet für Zutrittskontrollen, TechnoAlpin für Beschneiung.
Die Südtiroler Firma mit großem Werk bei Innsbruck sorgt derzeit in Südkorea auf 25 von 31 Olympia- Pisten für den Kunstschnee für Hirscher & Co. Als Weltmarktführer rechnet man sich auch in China gute Chancen aus, zumal die Chinesen die komplizierten Systeme aus Kanonen, Pumpen und Kühlaggregaten nicht selbst „ können“. Ähnlich hofft der Vorarlberger Lift- Riese Doppelmayr, der nach Sotschi ( 40 Anlagen) und Korea ( 22) vorerst Aufträge für neun Lifte in der Tasche haben dürfte. Allerdings haben vor Kurzem chinesische Investoren einen Schweizer Konkurrenten gekauft, der nun „ Heimvorteil“genießt.
Fix ist, dass der nö. Spezialist Camcat wieder als Exklusivpartner des Internationalen Olympischen Komi- tees mit seinen an Seilen hoch über den Pisten gezogenen, je 400.000 € teuren Hochleistungskameras spektakuläre Bilder für alle TV- Sender liefern wird. „ Der Umfang ist noch nicht fix, aber wir beginnen mit unseren Planungen. Hier in Korea haben wir 7 Kamerasysteme im Einsatz, Auftragswert rund 1,5 Mio. €,“so Geschäftsführer Alexander Brozek. Davor winken noch Aufträge bei der Nordischen WM im Tiroler Seefeld sowie der Ski- WM in Schweden. Und bei Zutrittskontrollen für Sportstätten und Parkplätze sind mit Skidata und Axess gleich zwei in Salzburg produzierende Firmen im Rennen.
Einen Aufschwung durch die Winterspiele 2022 erwartet auch Fischer- SkiChef Franz Föttinger. Grund ist die Ansage des Pekinger Staatspräsidenten Xi, dass 300 Millionen Chinesen Skifahrer werden sollen. „ Qualität ist dort bisher nicht gefragt, derzeit verkaufen alle Europäer zusammen keine 70.000 Paar im Jahr. Das sollte sich nun ändern.“