Lieber Josef Ostermayer,
groß war die linkslinke Aufregung ob des persönlichen Erscheinens des zukünftigen Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig bei meiner 75. Geburtstagsfeier im Kultbeisl Oswald & Kalb. Denn ich gelte als Sozifresser. Und Ludwig ist eindeutig ein Sozi.
Wie kann er, Ludwig, nur, empörte sich die schäumende Achse Hans Rauscher/ Armin Thurnher in „ Standard“und „ Falter“. Was mich wiederum zu diesen Zeilen an Sie inspiriert hat. Weil nämlich das Insider- Gerücht umgeht, Michael Ludwig wünsche sich Ihre Rückkehr in die Politik, möchte Sie in seiner neu aufzustellenden Wiener Regierungsmannschaft haben.
Ohne Ihnen jetzt Honig ums Maul zu schmieren: Was Besseres könnte der verkrusteten ApparatschikPolitik à la Renate Brauner & Co. nicht passieren. Haben Sie sich doch in der Faymann- Ära als einer der ganz wenigen Profis erwiesen, dessen Abgang nicht nur von mir bedauert wurde. Aus dem einfachen Grund, weil das Land ehrliche, loyale, entscheidungsfreudige und kompetente Politiker, völlig egal, welcher Partei sie angehören, nun einmal braucht wie ein Stückerl Brot.
Und Sie, Herr Ostermayer, sind ein solcher. Und Michael Ludwig hat das erkannt.
Wie schrieb ich doch noch vor Ludwigs Kür durch die Basis zum Bürgermeisterkandidaten? BM Michael Ludwig, wer sonst?!
Und heute schreib ich: Mit Josef Ostermayer, wem sonst?!