„ Ergebnis ist einfach beschämend!“
Österreichs Skispringer verpassten im Teambewerb mit Platz vier um fast 100 Punkte das Podest Die heimischen Adler blieben damit erstmals seit den Spielen 2002 ohne Olympia- Medaille Die Norweger gewannen erstmals vor Deutschland und Polen Gold
Der erhoffte Zaubersatz gelang Startspringer Stefan Kraft nicht, mit 133,5 Metern hatte Österreich zumindest nach dem ersten von acht Durchgängen Bronze in der Hand. Ein kurzer Moment zum Träumen . . .
Knapp vor Mitternacht war es freilich ein Albtraum. Das Quartett mit Stefan Kraft, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck wurde Vierter, einer Medaille musste man aber nicht nachweinen. Auf die drittplatzierten Polen fehlten nicht weniger als 94 Punkte. Ein Debakel.
„ Es ist beschämend“, beschönigte Trainer Heinz Kuttin nichts. Er fand sogar scharfe Worte für zwei seiner Sportler: „ Hayböck und Kraft tun mir leid. Schlierenzauer und Fettner verstehe ich nicht. Sie springen im Training teilweise sehr gut, im Wettkampf hupfen sie nicht einmal Mittelmaß.“
Manko in der Technik?
Rekordadler Schlierenzauer ortete hingegen ein generelles Manko im Team: „ Wir springen nicht auf dem technischen Niveau wie die drei anderen Nationen.“
Fettner sah das gesamte Team beim „ Salto Nullo“in Pyeongchang unterm Wert geschlagen: „ Jeder von uns hätte mehr draufgehabt.“
Auch Kraft und Hayböck war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, die beiden versuchten aber Positives mitzunehmen. „ Es war zwar schlecht, trotzdem habe ich viel gelernt“, so Kraft. Und Hayböck meinte: „ Ich habe hier zu meinen besten Sprüngen zurückgefunden.“