Durch die Quali- Hölle in Medaillen- Himmel
Mach’s noch mal, Stephi: Wie bei der WM in St. Moritz holte sich die silberne Venier erst in letzter Sekunde den Startplatz
Die Frau, die die QualiHölle liebt? „ Nein, nein“, wehrte Stephanie Venier lachend ab, „ ich rutsch da einfach immer so rein. Lieber wäre mir das schon anders.“
Vor einem Jahr bei der WM in St. Moritz hatte sich die Tirolerin erst im Training gegen Anna Veith durchgesetzt, dann im Rennen aber die AbfahrtsSilberne geholt.
Am Montag war „ Stephi“beim zweiten Training für die Olympia- Abfahrt am Mittwoch die absolut Schnellste, damit die Musterschülerin der internen Qualifikation ( Top 4 als Anforderung) und ließ Erinnerungen an das Vorjahr aufkommen. Mach’s noch mal, Stephi!
„ Groß helfen tut mir der Vize- WM- Titel von St. Moritz hier nicht. Da geht’s wieder bei null los. Aber ich habe meine Probleme überwunden, mir macht’s wieder Spaß. Und alles habe ich im Training noch nicht ausgepackt. Alle, die mich kennen, wissen: Ich bin eine RennSau!“
Einzige Österreicherin auf dem Abfahrts- Podest war in diesem Winter bis- lang jedoch Conny Hütter ( 1. Lake Louise, 3. Garmisch). Und die KarachoFahrerin hat auch vor, die Medaillen- Bilanz aufzuputzen: „ Wir haben ein Team mit viel Niveau. Da schauen zwei starke zu. Wir wollen zeigen, dass wir keine Olympia- Touristen sind.“Die beiden anderen Steirerinnen, Super- GWeltmeisterin Nici Schmidhofer und Ramona Siebenhofer, nickten.
Das letzte Damen- Rennen, die Kombi, wird wegen eines angekündigten Orkans auf Donnerstag vorverlegt.