Kronen Zeitung

Durch die Quali- Hölle in Medaillen- Himmel

Mach’s noch mal, Stephi: Wie bei der WM in St. Moritz holte sich die silberne Venier erst in letzter Sekunde den Startplatz

- G eorg Fraisl G eorg Fraisl

Die Frau, die die QualiHölle liebt? „ Nein, nein“, wehrte Stephanie Venier lachend ab, „ ich rutsch da einfach immer so rein. Lieber wäre mir das schon anders.“

Vor einem Jahr bei der WM in St. Moritz hatte sich die Tirolerin erst im Training gegen Anna Veith durchgeset­zt, dann im Rennen aber die AbfahrtsSi­lberne geholt.

Am Montag war „ Stephi“beim zweiten Training für die Olympia- Abfahrt am Mittwoch die absolut Schnellste, damit die Musterschü­lerin der internen Qualifikat­ion ( Top 4 als Anforderun­g) und ließ Erinnerung­en an das Vorjahr aufkommen. Mach’s noch mal, Stephi!

„ Groß helfen tut mir der Vize- WM- Titel von St. Moritz hier nicht. Da geht’s wieder bei null los. Aber ich habe meine Probleme überwunden, mir macht’s wieder Spaß. Und alles habe ich im Training noch nicht ausgepackt. Alle, die mich kennen, wissen: Ich bin eine RennSau!“

Einzige Österreich­erin auf dem Abfahrts- Podest war in diesem Winter bis- lang jedoch Conny Hütter ( 1. Lake Louise, 3. Garmisch). Und die KarachoFah­rerin hat auch vor, die Medaillen- Bilanz aufzuputze­n: „ Wir haben ein Team mit viel Niveau. Da schauen zwei starke zu. Wir wollen zeigen, dass wir keine Olympia- Touristen sind.“Die beiden anderen Steirerinn­en, Super- GWeltmeist­erin Nici Schmidhofe­r und Ramona Siebenhofe­r, nickten.

Das letzte Damen- Rennen, die Kombi, wird wegen eines angekündig­ten Orkans auf Donnerstag vorverlegt.

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Di eSchnells te im zweiten Abfahrts - Trai ning in Korea: Stephanie Veni er .

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