Kronen Zeitung

Hype um eine Walküre

Aston Martin und Red Bull verwirklic­hten den Bubentraum von F1- Designer Adrian Newey

- Detlev Schürr

Er gilt als Genie, wird in der Rennsport- Szene oft als „ Design- Guru“bezeichnet: Adrian Newey, gelernter Luftfahrti­ngenieur, einst Technische­r Direktor bei Williams und McLaren und seit mehr als zehn Jahren Leiter der Abteilung Red Bull Technology. Seine Formel- 1- Boliden haben zusammen mehr als 100 Grand- Prix- Siege und zehn WM- Titel errungen.

Jetzt, mit knapp 60 Jah- ren, hat Newey sich in Kooperatio­n mit den „ Bullen“und der Edelschmie­de Aston Martin seinen Bubentraum erfüllt: die Konstrukti­on eines irrwitzige­n SuperRennw­agens für die Straße. Getauft auf den Namen „ Valkyrie“, findet sich kein Gramm Stahl im Chassis, nur Carbon. Etwas mehr als 1000 Kilogramm bringt der zweisitzig­e Flügeltüre­r auf die Waage, 1130 PS aus einem V12- Hybrid sorgen bei Pilot und Beifahrer für eine zeitweilig­e Beeinträch­tigung der Atemwege und immensen Anpressdru­ck in den Sitzen. Der Sauger von Cosworth leistet ca. 1000, der E- Motor etwa 130 PS. Der Topspeed soll bei rund 400 km/ h liegen.

150 Einheiten des Hypercars werden gebaut, zum wohlfeilen Preis von geschätzte­n drei Millionen Dollar. Sollte der P. T. Leser jetzt ein Sparbuch mit diesem Betrag übrig haben, so braucht er es nicht auflösen, alle „ Walküren“sind nämlich bereits reserviert. Wobei – wenig überrasche­nd – einige Piloten aus dem F1- Zirkus unter den Bestellern zu finden sind.

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Hypercar Aston Martin Valkyrie: Die Auslieferu­ng soll noch heuer beginnen. Gerade einmal 1030 kg leicht, fräst der V- 12Hybrid 1130 PS in den Asphalt..

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