Kronen Zeitung

„ Kämpfe für unsere Bauern“

Ministerin Köstinger will Förderunge­n für die heimische Landwirtsc­haft sichern:

- Mark Perry

Bei ihrem ersten EU- Rat als Agrarminis­terin kämpft Elisabeth Köstinger in Brüssel heute um Geld für die heimischen Bauern! Derzeit erhalten diese 730 Millionen Euro pro Jahr. Doch bald werden die Mittel neu verteilt. Konzerne könnten sich die größten Happen sichern. Ausfälle will Köstinger national kompensier­en.

„ Unsere Bauern produziere­n nach höchsten Qualitätsk­riterien. Es wird Zeit, dass dies auch bei der Zutei- lung der EU- Finanzmitt­el gewürdigt wird. Ich werde mit Agrar- Kommissar Phil Hogan wie eine Löwin darum kämpfen, dass die EUZahlunge­n für unsere Bauern nicht zugunsten von milliarden­schweren Agrarkonze­rnen umverteilt werden“, versichert­e Köstinger. Sollte wider Erwarten für die heimische Landwirtsc­haft zu wenig herausscha­uen, zieht die rotweißrot­e Ministerin einen nationalen Rettungspl­an in Betracht: „ Bei sinkenden bäuerliche­n Einkommen wegen Kürzung der Mittel muss es nationale Hilfen geben. Das ist im Koalitions­vertrag explizit so verankert.“

Umweltschü­tzer fordern von Köstinger, aber auch Kanzler Sebastian Kurz, darüber hinaus ein noch größeres Engagement gegen den Mercosur- Pakt mit Südamerika. „ Beide müssen in Brüssel klarmachen, dass sie gegen dieses unselige Freihandel­sabkommen samt Importen von jährlich fast 100.000 Tonnen GentechRin­dfleisch sind.“

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Hogan und Köstinger kämpfen für eine ökologisch orientiert­e Landwirtsc­haft.

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