Das Ausmisten im Adler- Horst
Nach der olympischen Nullnummer herrscht bei Österreichs Springern dicke Luft Chefcoach Kuttin droht den Sportlern Konsequenzen an Im Hintergrund läuft aber eine Trainer- Diskussion
Einen Tag nach dem Debakel im Teambewerb gab es schon einen Krisen- Gipfel. Trainer Heinz Kuttin traf sich mit Sportdirektor Hans Pum.
Der Kärntner wollte sich da das Okay für Konsequenzen nach der Kritik an Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner abholen: „ Irgendwann muss man auch auf die Jungen schauen.“
Kuttin will das Ergebnis der Aussprache erst nach der Rückkehr in Österreich bekanntgeben: „ Es wird Maßnahmen geben, die werden auch sicher umgesetzt.“
Kuttin machte es sich mit seiner Abrechnung aber zu leicht. Dass das ganze Team bei keinem anderen Großereignis in diesem Winter ein Podest erkämpfte, kann nicht die Schuld von Schlierenzauer oder Fettner sein. Da steht der Ex- Weltmeister mit seinem Betreuerstab voll in der Verantwortung.
Vielleicht läuft deswegen ein Jahr vor der Heim- WM in Seefeld schon eine Trainer- Diskussion. NordischDirektor Ernst Vettori: „ Es ist alles zu hinterfragen.“Mögliche Kandidaten? Die Ex- ÖSV- Trainer Alex Stöckl ( Norwegen), Stefan Horngacher ( Polen) und Werner Schuster ( Deutschland) gewannen alle Medaillen in Korea. Sie haben allerdings langfristige Verträge.
Christian Winkler steht in Deutschland hinter dem Aufstieg von Richie Freitag.
Stams- Coach Christoph Strickner gewann mit der Junioren- Truppe zuletzt zwei WM- Medaillen.
Damen- Trainer Andi Felder gilt als harter Hund.
Sogar ein Comeback von Alexander Pointner ist eine Alternative.