Sieben Jahre Krieg um Syrien
Im März werden es sieben Jahre, die der Krieg um Syrien bereits tobt. Und die Kämpfe sind noch lange nicht zu Ende, wie die grauenvollen Kämpfe um das von Islamisten seit Jahren in Geiselhaft gehaltene Ost- Ghuta bei Damaskus, die Schlacht um die Kurdenregion Afrin, die noch nicht richtig begonnen hat, und die ebenfalls noch bevorstehende Offensive in der Al- Kaida- Provinz Idlib. Der militärische Sieg aber ist Assad nicht mehr zu nehmen.
Zeit, Bilanz zu ziehen, was sieben Jahre des Schreckens aus diesem einst so wunderschönen Land gemacht haben:
Fast 500.000 Menschen sind seit März 2011 gewaltsam ums Leben gekommen, das ist fast jeder zehnte Bewohner Syriens. Ebenfalls Hunderttausende Menschen wurden verletzt oder verstümmelt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung fiel von etwas weniger als 71 Jahren vor dem Krieg auf derzeit etwas mehr als 55 Jahre.
Jeder zweite Syrer hat sein Zuhause verloren und ist auf der Flucht. Mehr als sechs Millionen sind sogenannte Binnenflüchtlinge im eigenen Land, rund drei Millionen leben großteils in Flüchtlingslagern in Nachbarstaaten wie dem Libanon, der Türkei und Jordanien.
Zwei Drittel aller Syrer haben ihren Job verloren, der Großteil lebt in Armut.
Und die Hälfte aller schulpflichtigen Kinder geht nicht zur Schule.
Das sind nur einige Fakten aus diesem so schrecklich gebeutelten Land nach sieben Jahren Krieg.