Amerika im Anti- Waffen- Fieber
Studie :66 Prozent für härtere Gesetze Protestmarsch mit Starbesetzung
Im Kampf um strengere Gesetze erhalten junge Anti- Waffen- Aktivisten kräftigen Rückenwind: Stars wie George Clooney, Oprah Winfrey und Steven Spielberg spendeten Millionen für einen Protestmarsch durch Washington. Im Netz verbreiten sich Videos von Amerikanern, die freiwillig ihre Waffen zerstören.
George und Amal Clooney überwiesen bereits eine halbe Million Dollar auf das Konto der jungen Aktivisten. Berichten zufolge wollen die beiden persönlich an der Demonstration in der US- Hauptstadt teilnehmen. Die für den 24. März geplante Veranstaltung trägt den Namen „ Marsch für unsere Leben“und richtet sich gegen den politischen Einfluss der Waffenlobby NRA. Organisiert wird sie von überlebenden Schülern des Massakers in Parkland.
Star- Regisseur Steven Spielberg und seine Frau Kate Capshaw, Ex- Disneyund Dreamworks- Chef Jeffrey Katzenberg sowie Mo- deratorin Oprah Winfrey schlossen sich den Clooneys an und spendeten jeweils 500.000 Dollar.
Zwei Drittel der Wähler für Gesetzesänderung
Am Wochenende tauchte erstmals ein Video unter dem Hashtag # oneless ( eine weniger) auf: Darin sägt ein Mann namens Scott Pappalardo sein Sturmgewehr AR15 in zwei Hälften. Dutzende Amerikaner folgten seinem Beispiel.
Erst am Dienstag hatte das Parlament im US- Staat Florida ein härteres Waffenrecht abgelehnt. Zu der Versammlung erschienen auch Jugendliche, die nach der Abstimmung in Tränen ausbrachen. Am Mittwoch lud Donald Trump mehrere Schüler und Lehrer zu einer Gesprächsrunde ein.
Laut einer neuen Umfrage der Quinnipiac- Universität sprechen sich bereits 66 Prozent der US- Wähler für strengere Waffengesetze aus – 16 Prozent mehr, als noch 2012. Die Befragung fand kurz nach dem Massaker am 14. Februar statt.