SPÖ: Absage an Umweltzonen
Saubere Luft Feinstaubgrenzwerte unterschritten
„ Wiens Luftgüte ist seit Jahren im Aufwind“, sagt Umweltstadträtin Ulli Sima. Zum sechsten Mal in Serie wurden die Feinstaubgrenzwerte unterschritten. Die SPÖ- Politikerin erteilt deshalb der Forderung nach speziellen Umweltzonen eine klare Absage. Diese wünscht sich aber der grüne Koalitionspartner . . .
„ Die Luftsituation ist so gut, dass es keine gesetzliche Grundlage für Umweltzonen gibt“, sagt Sima. Auch 2017, als aufgrund des schlechten Wetters tagelang alarmierende Feinstaubwerte wie in Peking unsere Hauptstadt plagten, wurden die vorgeschriebenen Grenzwerte mit 23 von 25 Tagen, knapp, aber doch unterschritten.
Die gute Luftqualität wird der Stadt durch eine neue Studie des Umweltbundesamtes bescheinigt, die gestern präsentiert wurde. Bei den Stickoxid- Werten wurde an einer von 16 Messstel- len eine Überschreitung gemessen. „ Auch diese Werte wären jedoch bei Einhaltung der Typprüfungswerte an allen 16 Wiener StickoxidMessstellen unterschritten worden“, hieß es.
Für Sima ist damit keinerlei Grundlage für Umweltzonen vorhanden. Eine klare Ansage gegen die Grünen. „ Die Luftgüte ist das Ergebnis harter Arbeit“, führt Sima aus und lobt bisher gesetzte Maßnahmen: Das 365- Euro- Jahresticket, den Öffiausbau, das Parkpickerl, die Forcierung der E- Mobilität und erneuerbarer Energie.