Olympischer Sturz- Horror
Der Phoenix Snow Park in Bokwang war erneut Schauplatz zu heftiger Crashs Mit Wahrstötter auch ein Österreicher unter Skicross- Verletzten Organisatoren haben aus Fehlern nichts gelernt
Schneller, höher, stärker: Mit dem olympischen Motto scheinen es die Organisatoren der Phoenix Snow- Park- Anlagen ( Freestyle- und Snowboard- Bewerbe) zu genau genommen zu haben. Erst wurden die Snowbord- Artistinnen um Anna Gasser bei wildem Wind über den Slopestyle- Parcours gejagt. Es kam „ nur“zu drei schweren Knieverletzungen. Dann loteten die Boardercrosser auf deren Piste ihre ( Schmerz-) Grenzen aus. Ein Leidtragender der zu hohen Sprünge und zu schnellen Strecke: Markus Schairer. Der Olympia- Pechvogel brach sich den fünften Halswirbel.
Damit nicht genug: Vor der gestrigen Entscheidung der Skicrosser wurden die „ Kicker“nur kosmetisch verkleinert. Einzig: Die Athleten auf zwei „ Brettln“erreichen von Haus aus höheres Tempo, fliegen somit weiter. Womit die HorrorSturzorgie munter weiterging, dreimal der Akia zum Einsatz kam: Der Franzose Tchiknavorian ( Schienbeinbruch) und der Kandier Delbosco ( Beckenbruch) mussten abtransportiert werden. Opfer eines waghalsigen Manövers wurde Christoph Wahrstötter. Auf dem Weg ins Halbfinale „ rasierte“der Schwede Mobärg Österreichs Medaillenhoffnung in einer scharfen Linkskurve von hinten. Der Kitzbüheler schlug ungebremst im Fangnetz ein – schwere Gehirnerschütterung. Den Boden „ geküsst“haben mit Zangerl ( 12.), Winkler ( 14./ Beckenprellung) und Kappacher ( 16.) auch die weiteren Österreicher. „ Der Abstand zwischen den Elementen war zu gering, da werden keine Fehler verziehen. Bei Olympia will dann keiner zurückstecken. Dann wird’s gefährlich“, befand mit Willi Zechner der ÖSV- Trainer.
Olympia- Sieger wurde der Kanadier Leman Brady. Der Finallauf war einer der wenigen Heats ohne grobe Komplikationen.