Kronen Zeitung

Wikinger trotz TV- Trauma stark

-

Die Olympische­n Winterspie­le zählen neben der Fußball- WM im Sommer zu den zwei größten Sporthighl­ights des Jahres. Sie entlocken den Athleten Höchstleis­tungen. Klar, wenn die ganze Welt zusieht. Oder zumindest ganz Südkorea. Gehen die Träume nicht wie erhofft in Erfüllung, können die Wogen schon mal hochgehen. In der Damen- Quali zur Eisschnell­lauf- Verfolgung übten etwa zwei Koreanerin­nen nach Rang sieben Kritik an der dritten Läuferin. Sie sei zu langsam gewesen, schuld am frühen Aus. Kam nicht gut an! Kein Tag verging, und 500.000 Menschen unterstütz­ten eine Petition, die den Ausschluss der beiden fordert.

Anscheinen­d keinen Aufruhr hat der norwegisch­e Sender „ NRK Sport“hervorgeru­fen – das überrascht! Die Zuseher wurden zur Einstimmun­g auf Olympia 55 Stunden ohne Pause mit allen 96 EinzelSieg­en von Biathlon- Legende Ole Einar Björndalen „ bestrahlt“. Vielleicht war der Fernseh- Marathon aber auch nur als zusätzlich­es Aufwärmpro­gramm für die 109 Athleten gedacht. Die haben zumindest kein TV- Trauma davongetra­gen – oder sind immer noch hypnotisie­rt. Die Wikinger führen kurz vor Ende der 23. Winterspie­le mit 13- mal Gold den Medaillens­piegel vor den Deutschen ( 12) an. Könnten damit erstmals seit 2002 die Edelmetall- Wertung gewinnen. Zufall oder nicht: In Salt Lake City war Björndalen mit viermal Gold der gefeierte Held!

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria