Reform der Krankenkassen
Was nichts kostet, hat auch keinen Wert. Krank sein kostet nichts! Die öffentliche Hand übernimmt dafür die Kosten. Die Bürger haben keine Verantwortung. Viele gehen mit ihrer Gesundheit sorglos um. Aus den Bilanzen der Krankenkassen kann man ersehen, Krankenkassen mit Selbstbehalt haben einen großen Überschuss. Dagegen kämpfen Krankenkassen ohne Selbstbehalt immer wieder damit, nicht rote Zahlen zu schreiben.
Folgende Punkte sprechen für einen Selbstbehalt:
Krank sein wird nicht teurer. Durch den prozentuellen Anteil an den Krankheitskosten muss im gleichen Ausmaß die Beitragsgrundlage zur Krankenkasse gesenkt werden.
Patienten erfahren, wie viel ihre Heilbehandlung gekostet hat.
Patienten würden wegen kleiner Wehwehchen ( Schnupfen) keinen Arzt aufsuchen.
Mit dem Selbstbehalt würde die Eigenverantwortung zur Gesundheit steigen; z. B. durch ausgewogene Ernährung, mehr Bewegung, weniger Alkoholkonsum, Nichtrauchen.
Bei der Verrechnung hat der Patient eine Kontrolle. Bei meiner Abrechnung habe ich einmal einen Fehler entdeckt, weil ich einen Selbstbehalt hatte.
Die Sozialausgaben steigen. Wie soll sie der Staat in den Griff bekommen?
Alle Staatsbürger könnten mit dem Selbstbehalt Mitverantwortung für ihre Gesundheit übernehmen. Mit einem Selbstbehalt werden die Krankenkassen ihre Ausgaben viel leichter in den Griff bekommen. Warum führt man den Selbstbehalt nicht bei allen Krankenkassen ein? Robert Mayer, Gaspoltshofen