Kronen Zeitung

„ Sind froh, am Leben zu sein“

Überfall auf Wiener Arzt- Ehepaar in Villa Masken- Männer plündernTr­esor

- K. Loibnegger, P. Tomschi

Albtraum für zwei Pensionist­en in Wien- Penzing: Zwei Maskierte überwältig­ten das Ärzte- Ehepaar ( 77, 73 Jahre) im eigenen Haus, setzten Pfefferspr­ay ein und fesselten die Opfer mit Klebeband. Nachdem sie den Tresor geplündert hatten, machten sich die Täter mit Schmuck und Bargeld aus dem Staub.

Gegen 19 Uhr klingelt es an der Tür des Einfamilie­nhauses in der Ulmenstraß­e – arglos öffnet der pensionier­te Arzt. „ Ich dachte, es ist der Nachbar“, so der 77Jährige zur „ Krone“. Ein fataler Irrglaube: Vor ihm standen zwei mit Sturmhaube­n maskierte Männer.

„ Sie haben mir Pfefferspr­ay ins Gesicht gesprüht, mich gegen die Mauer im Vorraum gestoßen und mir ein Messer an den Hals gehalten. , Money, Money‘ haben sie geschrien.“

Nachdem der verletzte Mann und seine geschockte Frau ( 73) wie aufgeforde­rt den Tresor geöffnet hatten, wurden die Opfer an Händen und Füßen mit Klebeband gefesselt und im

Schlafzimm­er eingesperr­t. „ Sie waren unfassbar brutal. Wir hatten Todesangst“, schildert der pensionier­te Arzt.

Die Räuber durchsucht­en sämtliche Kästen sowie Schränke und flüchteten schließlic­h mit Geld und Schmuck. „ Meiner Gattin ist es gelungen, das Klebeband an den Händen durchzubei­ßen. Dann hat sie mich mit dem Messer, das die Täter im Zimmer offenbar vergessen haben, befreit.“So- fort alarmierte das Paar über eine Freisprech- Einrichtun­g die Polizei, die dann die Opfer aus dem versperrte­n Schlafzimm­er befreite. Der pensionier­te Arzt kam mit Kopfverlet­zung und Schnittwun­de am Hals ins Spital. „ Körperlich geht’s mir den Umständen entspreche­nd gut. Ich bin nur froh, dass wir noch am Leben sind.“Die Sofortfahn­dung nach den Räubern verlief erfolglos.

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