Reisebusse in Serie gestohlen und nach Arabien verschifft
Bande vor Gericht Beute im Wert von 1,3 Millionen €:
Für eine Reihe spektakulärer Reisebus- Coups muss sich ab heute eine achtköpfige Bande aus Serbien vor Gericht verantworten. Die Kriminellen sollen über Jahre hinweg Busse in Europa gestohlen, manipuliert und in den arabischen Raum geschleust haben. Alleine im Großraum Wien schlugen der Täter sechsmal zu.
Im Wiener Landesgericht „ dürfen“heute besonders dreiste Kriminelle Platz auf der Anklagebank nehmen: Die acht Serben hatten sich auf den Diebstahl von Reisebussen spezialisiert und zogen ihre Coups in halb Europa durch. Auch in Ostösterreich waren die Täter höchst aktiv: Laut Anklage sollen alleine in Wien und Umgebung sechs Fahrzeuge gestohlen und außer Landes gebracht worden sein. Die
Dies ist ein spannender fall, ein lupenreiner indizienprozess. beweise wie videoaufzeichnungen, telefonprotokolle oder fingerabdrücke gibt es nicht Rechtsanwalt Andreas Strobl vertritt drei der Beschuldigten.
Gruppe war auf Busse der Marken Mercedes und MAN spezialisiert und ging höchst professionell vor: Binnen weniger Augenblicke wurde das Diebsgut geknackt, in Betrieb genommen und nach Ungarn gebracht. Dort erhielten die Busse eine neue Beschriftung sowie gefälschte Papiere und Fahrgestellnummern. Meist von Italien aus ging die Reise per Fähre über die Türkei weiter in den arabischen Raum.
Die Beschuldigten sollen seit mindestens 2013 aktiv gewesen sein, in Österreich entstand ein Schaden von 1,3 Millionen Euro.