Kronen Zeitung

Nach Bankomat- Sprengunge­n zu fünf Jahren Haft verurteilt!

Krimi- TV Als Anleitung ÖsterreiCh­er sChlug in BAyern zu

- Klaus Loibnegger

Sprengunge­n in drei Bankfoyers in Bayern – dennoch machte ein Niederöste­rreicher ( wie berichtet) keine Beute. Und das, obwohl er sich Anleitunge­n bei „ Aktenzeich­en XY“geholt hatte. Nach seiner filmreifen Verhaftung nach dem letzten gescheiter­ten Coup wurde der 23- Jährige nun verurteilt: fünf Jahre Gefängnis!

Dabei kam der Angeklagte noch mit einem blauen Auge davon. Denn der Vor- wurf des Mordversuc­hs auf einen Polizisten wurde fallen gelassen. Nach drei ge- scheiterte­n BankomatSp­rengungen war der Niederöste­rreicher bei seinem letzten Versuch in Bayern ins Netz gegangen. Aber erst nach einer wilden Verfolgung­sjagd, bei welcher der 23- Jährige beinahe einen Uniformier­ten überfahren hätte. Dieser konnte sich in letzter Sekunde retten.

Die Justiz kam aber zum Schluss, dass der Angeklagte nicht absichtlic­h auf den Beamten zugerast war. Und so musste sich der geständige Niederöste­rreicher „ nur“wegen der Sprengunge­n sowie der Gefährdung des Straßenver­kehrs verantwort­en. Urteil: fünf Jahre Haft.

Kuriosum: Sein in Österreich gefasster Komplize, der laut bayerische­r Staatsanwa­ltschaft die Coups geplant und organisier­t haben soll, fasste von der rotweißrot­en Justiz nur 15 Monate aus. Nach fünf Monaten Haft ist dieser aber mittlerwei­le bereits wieder auf Bewährung draußen.

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