Lieber Alexander Wrabetz,
Donnerstagabend wurde im privaten Salzburger ServusTV live darüber diskutiert, ob Ihr Arbeitsplatz, der ORF, „ parteiisch, teuer und überholt“ist.
Aber wem sag ich das – Sie waren ja Hauptgast der Talkshow. Und haben sich – wider Erwarten – passabel geschlagen.
Was meinem Dafürhalten aber einzig und allein der fairen und ausgewogenen Diskuss ions leitung des Moderators Michael Fleisch hacker geschuldet war, von dem sich Leute wie Armin Wolf oder Tarek Leitner schwer was abschauen könnten/ sollten. Aber wem sag ich das.
Leider betrug bei nur 68.000 Zuschauern der Marktanteil der Sendung armselige 3,68 Prozent, was einem Fliegenschiss, einem TV- Fliegenschiss, gleichkommt.
Daher an dieser Stelle für die Millionen leserschaft der „ Krone“die Nachricht und
das Bonmot dieses Talks quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Nachricht: Als Fleischhacker beim anwesenden Medienminister Gernot Blümel verklausuliert nachfragt, ob Sie, Wrabetz, als Generaldirektor Türkis- Blau „überleben“werden, antwortete der Minister unmissverständlich, diese Frage stelle sich ihm nicht – Wrabetz sei für fünf Jahre gewählt, und damit basta.
Das Bonmot: Fleischhacker zitiert den legendären ORF- Reformer Gerd Bacher selig, der Folgendes gesagt hat:
„ Den Politikern ist es völlig wurscht, wie es dem ORF geht. Was sie interessiert, ist, wie es ihnen im ORF geht.“