Kunst- Aktivistin besuchte die echte Venus im Museum
Nach dem weltweiten Wirbel um die Venus von Willendorf
Am Montag betrachtete die Italienerin Laura Ghianda die Venus von Willendorf im Naturhistorischen Museum zum ersten Mal aus der Nähe. Wie berichtet, hatte die Kultur- Aktivistin für Aufsehen gesorgt, als ein von ihr gepostetes Bild der Venus auf Facebook zensuriert worden war . . .
Die Zensur der Steinzeitstatue hatte einen weltweiten Medienrummel ausgelöst und zu einem Ansturm im Museum geführt. Dabei wollte Laura Ghianda mit ihrem Posting der Venus nur einen Übergang in die Jetztzeit wagen und mit dem Begriff der weiblichen Stereotypen spielen.
Am Montag war es so weit: Die Italienerin besuchte mit ihrem Mann Mattia und ihrer fünfjährigen Tochter Morgana unter Blitzlichtgewitter das Venus- Kabinett, in dem die 11 Zentimeter große Figur ausgestellt ist, und war begeistert von der „ Mona Lisa des Naturhistorischen Museums“, wie sie vom Museumsdirektor gerne bezeichnet wird. Immerhin hat der Wirbel um die Steinzeit- Statue seinem Haus jede Menge Publicity gebracht.
Internet- Gigant Facebook hat sich übrigens bereits entschuldigt, das Bild der knapp 30.000 Jahre alten Wachauerin als pornografisch eingestuft zu haben. Für die mittlerweile prominente Museumsbesucherin ist es die erste Reise nach Wien. Die Kunstaktivistin zeigte sich beeindruckt von der Donaumetropole. Am Donnerstag geht es zurück nach Italien. Aber Laura Ghianda ist überzeugt: Sie wird wiederkommen . . .
Es hat mich wirklich beeindruckt, die Venus endlich im Original zu sehen. Wien ist eine tolle Stadt. Ich bin begeistert von der Architektur.
Laura Ghianda, Kunstaktivistin aus Turin