Die Poren öffnen
Johanniskraut dient der Haut
Immer wieder plädiere ich dafür, Heilkräuter vor ihrem Gebrauch einmal zu studieren. Dazu braucht es nicht unbedingt lange wissenschaftliche Abhandlungen, deren Nutzen für unser Wissen sicherlich von Vorteil ist. Viel eher meine ich das betrachtende Schauen, also das ruhige Betrachten eines Gewächses. Auf diese Weise kann man durchaus im Alltag ein wenig meditieren.
Nimmt man zum Beispiel im Sommer einen grünen und blühenden Zweig des Johanniskrautes in die Hand, wird man bei genauerem Hinsehen so etwas wie kleine Öffnungen entdecken, die vor allem auf den Blättern gut erkennbar sind. Natürlich wissen viele, dass dafür die dort eingelagerten Öldrü- schen einen derartigen Eindruck erwecken. In der gegenwärtigen Zeit gibt es einige gute Produkte, die nur über die Apotheken erhältlich sind und die mithelfen können, eine innere seelische Ausgeglichenheit zu unterstützen. Aber vergessen wir nicht die Haut, wenn wir uns über das Johanniskraut Gedanken machen. Immerhin ist es erwiesen, dass unser größtes Oberflächenorgan sehr wohl dazu beiträgt, gut mit der Umwelt
zu kommunizieren. Vieles wird an dieser Grenze gleichsam ausgetauscht und aufgenommen, ohne dass wir das direkt wahrzunehmen imstande sind. Das Johanniskraut kann aufgrund alter naturheilkundlicher Erfahrungen diesen lebensintegrierenden Dialog durchaus unterstützen. Gerade dann, wenn es gilt, das Atmen der Haut durch eine reinigende Maßnahme zu forcieren. Bei allen Anwendungen, die mit Johanniskraut in Verbindung stehen, ist jedoch zu beachten, dass man sich in den Tagen danach besonders vor direkter Sonnenbestrahlung schützen sollte.