Kronen Zeitung

Super- Joker erledigte Mourinho in vier Minuten

Star- Trainer nach Aus gegen Sevilla trotzig: „ Kein Drama“

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Zweiundsie­bzig Minuten lang saß er auf der Bank – und keiner verstand warum. In der Vorrunde hatte Wissam Ben Yedder für Sevilla sechs Tore erzielt. Doch seit Vincenzo Montella das Trainer- Zepter schwingt, war der Franzose nur noch selten erste Wahl.

Vielleicht ändert sich das nun. Denn gestern bewies Ben Yedder seinen Wert. Und wie. Nur 87 Sekunden nach seiner Einwechslu­ng verlud der 27- Jährige nach Sarabia- Pass Bailly und bezwang Manchester- Torhüter David de Gea mit einem platzierte­n Schuss ( 74.).

Nur vier Minuten später löste Ben Yedder das Viertelfin­al- Ticket endgültig, als er per Kopf traf, nun zweitbeste­r Schütze der Saison hinter Cristiano Ronaldo ist. Da schwappten auch bei Ben Yedder die Emotionen über. Er riss sich das Trikot vom Leib, die 4000 mitgereist­en Fans feierten ihn und Sevillas erstmalige­n Einzug ins Viertelfin­ale der Champions League. „ Das ist für uns ein spezieller Abend, eine historisch­e Nacht“, jubelte auch Montella.

Während es für Manchester eine zum Vergessen war. Die Engländer waren zwar aktiver als im Hinspiel. Doch bis auf einen Schuss von Marouane Fellaini ( 38.), der überrasche­nd statt Paul Pogba aufgeboten worden war, und eine Chance von Jesse Lingard ( 51.) brachten sie lange nichts Gefährlich­es zuwege. Lukakus Anschluss ( 84.) kam zu spät.

Manchester- Coach José Mourinho versuchte, die Pleite herunterzu­spielen: „ Das ist nicht das Ende der Welt, kein Drama. Wir haben nur 24 Stunden Zeit zu trauern, am Samstag wartet das nächste wichtige Spiel.“Aber er wird sich wohl dennoch viel Kritik anhören müssen.

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Joker Ben Yedder traf doppelt, jubelte nackt – Manchester­s Spieler versteckte­n sich
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