Auf den Spuren von Olympiasiegerin Kate
Die Top- Triathletin Eva Wutti nimmt den Wien- Marathon in Angriff und hofft darauf, sich dort sogar für die EM in Berlin zu qualifizieren
Das größte Lauffest Österreichs eilt im Eilschritt herbei. Am 22. April werden rund 40.000 Menschen beim Vienna City Marathon durch die Straßen Wiens laufen, sogar ein Teilnehmerrekord mit über 42.000 Startern ist nicht auszuschließen.
Hochkarätig besetzt wie lange nicht ist heuer der prestigeträchtige Kampf um den Titel der besten Österreicherin. Denn mit Eva Wutti ist eine der Top- Athletinnen des Landes am Start. Allerdings ist sie dies in einer anderen Sportart. Die 29- Jährige ist seit langem eine von Österreichs besten Triathletinnen, siegte 2015 und 2017 beim Ironman Austria.
Wuttis Wurzeln liegen aber beim Laufsport, als Jugendliche war sie auf der Mittelstrecke unterwegs. Nun will sie sich auf den 42,195 km beweisen. „ Jeder Triathlet möchte einmal Marathon laufen“, freut sich die Kärntnerin. „ Das ist die klassische olympische Disziplin. Dazu das Flair in Wien beim Marathon, das muss man erlebt haben.“Dass der Umstieg von Triathletinnen sehr erfolgreich verlaufen kann, zeigt gerade in Wien die Geschichte. So gewann Triathlon- Olympiasiegerin Kate Allen ja 2006 den Halb- Marathon in Wien.
Wutti hat noch einen ganz besonderen Ansporn. Ihre große Hoffnung ist es, unter 2: 37 Stunden zu laufen, was seit 2010 außer Rekordhalterin Andrea Mayr keiner Österreicherin mehr gelang. Damit würde sie auch das Limit für die EM in Berlin knacken. „ Als ich gesehen habe, dass das ein realistisches Ziel ist, war das eine Extra- Motivation“, bestätigt Wutti. Beste Österreicherin würde sie mit dieser Zeit wahrscheinlich ohnehin. Titelverteidigerin Katharina Zipser, ihre vermeintlich härteste Konkurrentin, war im Vorjahr in 2: 47: 23 die Schnellste.