Traumhaftes Raumklima
Diese Pflanzen sorgen für gute Luft im Schlafzimmer
Der Dschungel- Stil im Eigenheim ist seit wenigen Jahren so richtig „ in“. Zimmerpflanzen sind aber nicht nur hübsch anzusehen, sondern können auch die Gesundheit fördern und z. B. einen elektrischen Luftbefeuchter ersetzen. In geringem Ausmaßfiltern gewisse Pflanzen auch Schadstoffe aus der Raumluft. Um sinnvolle Wirkungen zu erzielen, brauchen die Pflanzen allerdings gute Pflege. Bei Pflanzen, die viel Wasser benötigen, kann sich etwa Schimmel in der Pflanzerde bilden – wodurch sie selbst zur Schadstoffquelle werden. Das Umtopfen in ein regulierendes Granulat für Zimmerpflanzen schafft Abhilfe. Empfindliche Personen sollten sich vor dem Pflanzenkauf über etwaige Reizwirkungen und das Allergierisiko informieren. Nächtliche Sauerstoffproduzenten Nicht alle Pflanzen sind fürs Schlafzimmer gleichermaßen geeignet. Die meisten Pflanzen produzieren nur tagsüber Sauerstoff, dazu benötigen sie Sonnenlicht. Nachts verbrauchen diese Pflanzen Sauerstoff – wenn auch nur in geringen Mengen. Es gibt jedoch auch Pflanzen, die in der Nacht Sauerstoff abgeben. Die pflegeleichte Aloe Vera ist ein solches Exemplar. Auch der robuste Bogenhanf ( auch als Schwiegermutterzunge bekannt) braucht wenig Pflege. Er kommt mit wenig Wasser und unterschiedlichen Lichtverhältnissen zurecht. Orchideen sind da schon etwas anspruchsvoller, sind im Schlafzimmer aber ebenso eine Option wie Bromelien. Pflanzliche Schadstoff- Filter Manche Möbel und Bodenbeläge geben Schadstoffe an die Raumluft ab, die der Mensch dann einatmet. Einige Pflanzen vermögen, solche Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Tests der Raumfahrtbehörde NASA haben etwa der Grünlilie eine hohe Filterwirkung für Formaldehyd bescheinigt – auf den Plätzen folgen Bergpalme, Zwergdattelpalme, Schwertfarn und Philodendron. Die Birkenfeige ( Ficus benjamini) und das Einblatt sind gleich gegen mehrere Luftschadstoffe wirksam. Weil das Einblatt mit wenig Licht auskommt ist es auch in dunkleren Schlafräumen gut aufgehoben. Auch Efeu gibt sich mit lichtarmen Plätzchen zufrieden und ist wie geschaffen fürs Schlafzimmer. Efeu hat sich als hilfreich gegen Asthma- und Allergiesymptome erwiesen und kann z. B. auch gegen Schimmelsporen in der Luft eingesetzt werden. Grüne Luftbefeuchter Viele kennen im Winter das Problem trockener Raumluft. Gereizte Schleimhäute können schon mal Schlafbeschwerden verursachen. Pflanzen, die über viele oder große Blätter verfügen, befeuchten die Raumluft besonders effektiv. Gut geeignet sind etwa Zimmerlinde, Birkenfeige oder Nestfarn. Zypergras befeuchtet die Luft wie kaum eine andere Pflanze, muss aber auch reichlich gegossen werden. Auch in heißen Sommer- nächten machen sich Pflanzen nützlich, denn Wasserverdunstung auf den Blattunterseiten führt zu niedrigeren Temperaturen im Raum. Da schläft es sich gleich viel besser. Pflanzliche Luftfeuchtigkeit ist – im Gegensatz zu elektrischen Luftbefeuchtern – übrigens keimfrei. Natürliche Beruhigungsmittel Getrockneter Lavendel im Säckchen oder Kissen wird gerne als Einschlafhilfe verwendet. Frischer, lebender Lavendel sorgt mit seinen beruhigenden Aromen für mindestens ebenso gute Ergebnisse. Auch Jasmin besänftigt Körper und Geist und unterstützt einen ruhigen Schlaf.