Kronen Zeitung

Jetzt Angst vor neuen Attacken

Nach Drama bei Botschafte­rvilla zweiter Angriff auf einen Wachposten in Wien

- M. Lassnig, M. Münzer S. Ramsauer, C. Budin, R. Schmitt

Mysteriöse Drohungen 2. Angriff in Wien

Sicherheit­salarm in Wien! Nur einen Tag nach dem Drama vor der Botschafte­rvilla – der erschossen­e Messer- Attentäter war ein Islamist – kam es zum zweiten Angriff auf einen Wachposten. Ein Afghane attackiert­e vor dem Parlaments­container einen Polizisten. Indes erhielt der Staatsschu­tz eine mysteriöse Drohung.

Eine Gruppe, die sich „ Kämpfer für Afrin“nennt, kündigte für ganz Europa weitere Anschläge ( siehe Ausrisse rechts) an. Dabei geht es um Rache für den Türkei- Einmarsch in Syrien bzw. die Belagerung der von kurdischen Kämpfern gehaltenen Stadt.

Ob auch der gestrige Schock- Angriff, diesmal auf dem Heldenplat­z im Herzen Wiens, mit dieser mysteriöse­n Drohung zu tun hat, wird auf Hochtouren ermittelt. Bei der zweiten Attacke auf Wachperson­al binnen 32 Stunden marschiert­e jedenfalls ein junger Flüchtling – polizeibek­annt wegen Diebstahl und Drogendeli­kten –

Dienstagfr­üh um 8 Uhr auf einen Streifenwa­gen vor dem Parlaments- Container zu. „ Der Tatverdäch­tige sprach den Polizisten an. Plötzlich griff er den Kollegen an, versuchte, ihn aus dem Wagen zu zerren“, so Polizeispr­echer Harald Sörös . Der Uniformier­te verpasste dem Angreifer, einem Afghanen ( 26), eine Ladung Pfefferspr­ay und legte ihm die Handschell­en an.

Indes erhärtet sich im Fall des vor der iranischen Botschafte­rvilla von einem Wachsoldat­en erschossen­en Messer- Attentäter­s für das Wiener Landesamt für Verfassung­sschutz und Terrorismu­sbekämpfun­g ( LVT) ein mögliches islamistis­ches Motiv. Wie berichtet, war der Austro- Ägypter Mohamed E. bei der Polizei bereits vor dem irren Angriff kein unbeschrie­benes Blatt!

Vom Studenten zum bekennende­n Islamisten

So hatte er bei seinen Eltern die Einrichtun­g zertrümmer­t. Zudem soll er einen Zigaretten­automaten in die Luft gesprengt haben. Die Ermittlung­en wurden von der Justiz aber wegen fehlender Beweise eingestell­t, es gab keine Anklage.

Nachdem der 26- Jährige an der Montanuni in Leoben gescheiter­t war, musste er bei den Eltern im Kebabstand in Wien aushelfen. Zuletzt war der bekennende Islamist und Fan von Hasspredig­er ( siehe Artikel unten links) Notstandsh­ilfe- Empfänger. Heimische Sicherheit­sbehörden sind alarmiert, die Gefahr von weiteren Attacken besteht.

Bewegend: Der iranische Botschafte­r Dr. Molaei besuchte den beim Messerangr­iff verletzten junge Soldaten im Spital, wünschte ihm baldige Genesung – und bedankte sich für seinen Einsatz.

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Tatort Heldenplat­z: Vor dem Parlaments­container wurde ein Polizist im Streifenwa­gen attackiert.
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zuhören will, werden wir (. . .) Wenn uns niemand in Schutt und Asche legen jede Innenstadt Europas Um den Krieg in Afrin zu stoppen, brauchen die Freundinne­n und Freunde unsere Hilfe. (. . .) es ist an der Zeit, den Krieg zurück nach Europa zu tragen....

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