„ An die Grenzen gehen!“
Vieles war gut gewesen an diesem Freitagabend in Klagenfurt: Taktisches Verhalten, Spielfreude, Einsatz, Wille – und dazu schöne Tore.
All das bot Österreichs Team den Fans im Stadion und vor dem TV, ließ dabei Erinnerungen an die Erfolgstruppe der EMQualifikation 2016 aufkommen.
Weil auch alles, was Teamchef Franco Foda seinen Mannen mit auf den Weg gegeben hatte, funktionierte:
Hinten stand die Dreierkette bombensicher, klappte das Umschalten auf eine Fünferkette, wenn die Slowenen offensiv agierten. Im Mittelfeld erwiesen sich im 3- 4- 3- System die zentralen Baumgartlinger und Schöpf als Dauerläufer und Ideengeber, an den Seiten kurbelten Alaba und Lainer. Vorne machten Arnautovic und Lazaro mächtig Dampf, Burgstaller gelang als Speerspitze nicht allzu viel, aber der Ein- satz stimmte bei ihm ebenso wie bei allen Kollegen.
Dass Ergebnis, Leistung und taktisches Verhalten passten, stimmte den Teamchef sehr zufrieden, jetzt gilt es für ihn, den nächsten Schritt zu setzen, die nächste Stufe auf dem Weg nach oben zu erklimmen: „ Es gibt immer Luft nach oben, es ist nie alles perfekt“, stieg Foda am Ende seiner Analyse gleich etwas auf die Euphoriebremse.
Denn auch er weiß: Klappt es Dienstag in Luxemburg nicht so gut, wird der Wind gleich wieder rauer werden – daher die Devise: „ Es ist alles ein Prozess, wir haben was Neues ausprobiert. Gegen Luxemburg müssen wir wieder an unsere Grenzen gehen, um auch dort bestehen zu können!“