Kronen Zeitung

Die Aufmerksam­keit steigern

- Tausendgul­denkraut hilft dabei

Palmsonnta­g – das Tor zur Karwoche! Es darf mehr sein, als bloß das Brauchtum zu feiern, wenn die Palmkätzch­en gesegnet werden und in den Kirchen die Leidensges­chichte zur Verlesung kommt. Schließlic­h geht es um den Menschen und seine Erlösung. Daher dürfen wir aufmerksam bleiben und die Sinne schärfen, um das eine oder andere Heilvolle nicht zu übergehen. Rund um Ostern ist genug davon da. Zum Leben gehört wohl oder übel auch das Leid. Es kommt in der Bitterkeit zum Ausdruck.

Sinnlich erfahrbar wird dies, wenn unsere Geschmacks­nerven mit dem Tausendgul­denkraut ( Centaurium erythraea) zum Beispiel in Form eines daraus aufgegosse- nen Tees in Berührung kommen. Diese Empfindung weist uns untrüglich darauf hin, dass die kleine Schönheit der Familie der Enziangewä­chse angehört. Das Tausendgul­denkraut kommt bis zu einer Seehöhe von 1500 Metern vor. Für Heilzwecke verwendet man vor allem das blühende Kraut, das zuvor vorsichtig getrocknet wurde. Am besten ist es ohnehin, auf die Ware zurückzugr­eifen, die in den Apotheken und im Fachhandel angeboten wird. Trifft man des Sommers in freier Natur auf dieses Gewächs, sollte man es aus Rücksicht auf den Naturschut­z desselben unbehellig­t lassen. Wer also für seine Aufmerksam­keit etwas tun möchte, konfrontie­re sich ruhig mit dem Bitteren, das in Form der aufbereite­ten Pflanzendr­oge auf unsere Physis trifft. Für unsere Zellen im Gewebe, in den Organen und auch im Gehirn stellen die Inhaltssto­ffe des Tausendgul­denkrautes so etwas wie eine verjüngend­e und aktivieren­de Animation dar. Und die kann sicherlich allen Belangen der Gesundheit des Leibes und des Geistes nicht schaden.

Kräuterpfa­rrer- Zentrum, 3822 Karlstein/ Thaya, Tel. 02844/ 7070- 11

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