Enkelin entlastet nun Ex- Diplomaten
Anschuldigungen wahrscheinlich von Mutter suggeriert
Jener honorige Ex- Diplomat, der unter dem Verdacht steht, seine vierjährige Enkelin missbraucht zu haben, wird jetzt weiter massiv entlastet. Laut einer Gerichtspsychologin könnten die Anschuldigungen des Mädchens von deren Mutter suggeriert worden sein.
Weil sie fest daran glaubte, die Tat sei tatsächlich passiert, ließ sich die 37Jährige mit dem Mädchen und ihrem acht Monate alten Buben nach Silvester in das Wiener SMZ Ost einweisen – aus Angst vor neu- erlichen Übergriffen durch Familienmitglieder.
Am 3. Jänner erstickte sie im Spital den Buben mit einem Polster. Bei den Befragungen der Vierjährigen durch Psychologin Sabine Völkl- Kernstock ergaben sich Hinweise darauf, dass die Mutter auch ihre Toch-
Mein Klient ist froh, dass die Wahrheit nun endlich ans Licht kommt. Aber er leidetweiterhinsehrunter dem Tod seines geliebten Enkels.
Rudolf Mayer, Anwalt t des Ex- Botschafters
ter töten wollte, bevor sie einen Suizidversuch machte. Die Kleine sollte vermutlich erwürgt werden.
Auslöser für das Drama – und die, laut Gutachten, „ wahrscheinlich falschen Anschuldigungen“gegen den Ex- Diplomaten – dürfte eine schwere seelische Störung der Frau sein. Nach wie vor befindet sie sich in einer forensischen Klinik in U- Haft.
Gerichtspsychiater Peter Hofmann hat jetzt festzustellen, ob die 37- Jährige zum Zeitpunkt ihres Verbrechens zurechnungsfähig war.